Aber keine verlässliche Zahl

11. Mai 2021 ©
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Potsdam (dpa/bb) - Die Zahl der neuen Corona-Fälle pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche ist in Brandenburg weiter gesunken, von rund 88 auf rund 83.
Das teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag in Potsdam mit. Allerdings ist das Gesamtbild an Daten unvollständig. Das Ministerium verwies darauf, dass das Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) am Montag aus technischen Gründen keine Corona-Fallzahlen der Gesundheitsämter an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt hat. Deshalb weise das Dashboard des RKI leicht unterschätzte 7-Tage-Inzidenzen aus. Nach den Angaben liegen vier Landkreise und die Stadt Potsdam über dem Wert von 100. Brandenburg hat 14 Kreise und 4 kreisfreie Städte. Vor einer Woche hatte die Sieben-Tage-Inzidenz in ganz Brandenburg bei 104,5 gelegen. Das LAVG hat die Fallzahlen an das RKI nachgeliefert, so dass diese am Mittwoch in der Statistik berücksichtigt werden.
Das Kabinett will an diesem Dienstag über Lockerungen ab dem 21. Mai beraten, darunter die Öffnung von Gaststätten, Tourismus, Kultur und Sport unter bestimmten Voraussetzungen. Die Voraussetzung dafür soll nach bisherigen Plänen ein landesweiter Wert neuer Corona-Infektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen unter 100 sein. Über einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100 gilt die bundesweite Notbremse.
Aktuell werden 335 Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, davon werden 107 intensivmedizinisch betreut, hiervon müssen 91 beatmet werden.
Die Belastung auf Intensivstationen in Brandenburgs Krankenhäusern bleibt weiter hoch: Landesweit sind von 682 Intensivbetten 569 derzeit belegt, 113 sind noch frei, wie aus Zahlen der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) vom Dienstag hervorgeht.
© dpa-infocom, dpa:210511-99-553756/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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