Zu Römerausstellung kommt weitestes Exponat aus Australien
Zu sehen sein werde das Kunstwerk im Stadtmuseum Simeonstift Trier, das sich mit zwei weiteren Trierer Museen einem der großen Rätsel der Weltgeschichte widmet. Es geht um die Frage, warum das Römische Reich untergegangen ist. Nach Angaben der Macher ist es das erste Mal, dass dieser Frage in einer Ausstellung nachgegangen wird. Mehr als 700 Kunstwerke von 130 nationalen und internationalen Leihgebern machten Trier in diesen Monaten «zu einer Schatzkammer auf Zeit», sagte der Sprecher.
Das Kunstwerk des Malers Waterhouse (1849-1917) stehe «für die These von der Dekadenz der Römer». Das Gemälde nehme Bezug auf die Überlieferung, der Kaiser habe sich bei der Nachricht vom Fall Roms lediglich um das Wohlergehen seines Lieblingshuhns Roma gesorgt, hieß es. Der britische Maler sei einer «der bekanntesten Künstler des Akademischen Realismus».
Bei der Ausstellung nimmt das Rheinische Landesmuseum Trier den Untergang der Römer historisch in den Blick. Die christliche Sicht übernimmt das Museum am Dom, die kulturhistorische Perspektive das Stadtmuseum Simeonstift Trier. Das Budget der Ausstellung beläuft sich auf rund 4,8 Millionen Euro. Auch das Land Rheinland-Pfalz, die Stadt Trier und das Bistum Trier sind beteiligt.
Trier hat sich als Standort für große Ausstellungen zur römischen Antike profiliert. Im Jahr 2007 zog eine Sonderschau über Kaiser Konstantin den Großen Tausende Besucher an, 2016 gab es eine Ausstellung zum römischen Kaiser Nero - mit mehr als 272 000 Besuchern. Trier gilt als älteste Stadt Deutschlands und war einst größte Römermetropole nördlich der Alpen.
© dpa-infocom, dpa:210511-99-548224/2
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