Zehn Drogentote im vergangenen Jahr in MV
10. Mai 2021
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10. Mai 2021
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Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern sind im vergangenen Jahr zehn Menschen durch Drogenmissbrauch gestorben.
Das waren fünf mehr als noch 2019, wie aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD im Landtag hervorgeht. In diesem Jahr seien bislang keine Rauschgifttoten polizeilich bekannt geworden. Details zu den Opfern gingen aus der Antwort nicht hervor. Die Landesregierung plant keine Maßnahmen zum Ausbau der Suchtberatung im Land und keine Erhöhung der Gelder in diesem Bereich.
«Gerade während der Corona-Pandemie hat sich für viele Menschen mit Suchtproblemen der Konsum von Alkohol und Drogen drastisch erhöht. Soziale Isolation und der Wegfall gewohnter Lebensroutinen haben bei vielen die Suchtprobleme weiter verschlimmert», sagte der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion Thomas de Jesus Fernandes. «Die Landesregierung verschließt aber auch in diesem Bereich weiter die Augen vor den Folgen ihrer verheerenden Corona-Politik», kritisierte der Oppositionspolitiker.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH