Chemnitz hält Hausverbot für Turn-Trainerin aufrecht
Der neue Oberbürgermeister hatte am Freitag ein Hausverbot für Gabriele Frehse ausgesprochen und damit auf die Trennung des Olympiastützpunktes Sachsen von der Trainerin reagiert. «Dies erfolgte mit der Absicht, zum einen die juristische Klärung des Falls abzuwarten und zum anderen, um nicht weiteres Konfliktpotential vor Ort zu schüren», hatte die Stadt mitgeteilt. Der DTB bestätigte auf dpa-Anfrage, davon Kenntnis zu haben, wollte aber wegen des laufenden Verfahrens keine weitere Stellung dazu nehmen.
Rund ein Dutzend ehemaliger Schützlinge von Gabriele Frehse mit der früheren Schwebebalken-Weltmeisterin Pauline Schäfer an der Spitze werfen der Trainerin vor, sie schikaniert, ihnen Medikamente ohne ärztliche Verordnung verabreicht und keinen Widerspruch zugelassen zu haben. Der Olympiastützpunkt Sachsen hatte der Trainerin, die die Vorwürfe bestritten hat, am vorigen Dienstag gekündigt. Dagegen will Frehse juristisch vorgehen.
Die drei Chemnitzer Olympia-Kandidatinnen Sophie Scheder, Emma Malewski und Lisa Zimmermann hatten zur Finanzierung ihrer Trainerin eine Spendenaktion gestartet. Bis zum Montagabend waren dort durch 218 Spender bereits 30 325 Euro zusammengekommen.
© dpa-infocom, dpa:210510-99-544799/2
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