Insgesamt 13 000 Impfdosen stellt die Senatsverwaltung für Gesundheit nach eigenen Angaben dafür aus dem Landeskontingent zur Verfügung. Der Bund hat den Beginn des Impfens in den Betrieben für den 7. Juni 2021 angekündigt. «Die Berliner Wirtschaft bereitet sich vor, um Impfkapazitäten in den Berliner Unternehmen aufzubauen. Wir starten mit unserem Pilotprojekt heute in sechs Betrieben der kritischen Infrastruktur mit 5000 Impfdosen», teilte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Montag mit.
Mit weiteren 8000 Impfdosen sollen Berliner Unternehmen in das Pilotprojekt einbezogen werden. Dazu wird laut Senatsverwaltung auch der Medienkonzern Axel Springer gehören. Am Montag besuchte Kalayci ein vom Konzern errichtetes Impfzelt vor dem Konzernsitz und sprach mit Springer-Chef Mathias Döpfner. Das Medienhaus macht mit dem Zentrum seinen Mitarbeitern ein Impfangebot. Der Konzern wäre nach eigenen Angaben binnen 24 Stunden startklar, wenn demnächst die Impfdosen bereitstünden.
Das Impfen in Betrieben soll der Senatsverwaltung zufolge mit dem am Montag gestarteten Pilotprojekt erprobt und die Zeit bis zum bundesweiten Impfbeginn in Firmen überbrückt werden. Sie bezeichnete die Möglichkeit als weiteren «Meilenstein» des Impfmanagements neben den Zentren und Arztpraxen. Für den Start des Pilotprojekts haben die Pharma-Unternehmen Bayer und Berlin Chemie sogenannte «Impfstraßen» aufgebaut. Hier sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Unternehmen, aber auch Beschäftigte der kritischen Infrastruktur - wie etwa Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Vattenfall und Berliner Wasserbetriebe - mitgeimpft werden.
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