Polizisten bei antifaschistischer Demo attackiert

8. Mai 2021 ©
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Dortmund/Siegen (dpa/lnw) - Bei einer Demonstration von antifaschistischen Gruppen in Dortmund sind Einsatzkräfte der Polizei von mehreren Personen angegriffen worden.
Zwei Teilnehmer warfen demnach am Samstag aus der Menge heraus mit Flaschen auf die Beamten, wie die Polizei am Samstagabend mitteilte. In einem anderen Fall habe ein Demonstrant mit einem Stock auf einen Polizisten eingeschlagen. Zwei Personen seien als Tatverdächtige in Gewahrsam genommen worden. Dabei sei auch ein Schlagstock zum Einsatz gekommen, um «weitere Gewalt» zu unterbinden, wie es hieß.
Insgesamt hätten etwa 310 Personen an der Versammlung auf dem Wilhelmplatz teilgenommen. Später hätten rund 250 Demonstranten an einem spontanen Aufzug vom Stadtteil Dorstfeld durch das Unionsviertel bis zum Nordmarkt teilgenommen. Dabei sei es zu Störungen im Straßenverkehr gekommen, hieß es. Am frühen Abend sei der Aufzug ansonsten friedlich zu Ende gegangen.
Am Rande des Demonstrationsgeschehens musste die Polizei zudem eine Gruppe von Rechtsextremisten zurückdrängen. Dabei sei ein Polizist tätlich angegriffen worden. In einem anderen Fall ginge es um Beleidigung. Gegen beide Tatverdächtigen aus dem rechtsextremen Spektrum werde ermittelt, hieß es.
Bei einer weiteren Demonstration in Siegen unter dem Motto «Siegen gegen Rechts» nahmen nach Polizeiangaben rund 650 Menschen teil. Diese verlief den Angaben zufolge friedlich. Zudem gab es in Siegen eine Kundgebung der rechtsextremen Kleinstpartei «Der Dritte Weg». Dort seien vereinzelt Corona-Verstöße festgestellt worden. Die Betroffenen erwarte ein Bußgeldverfahren.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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