Linke unterstützen Kandidatur

8. Mai 2021 ©
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Mainz (dpa/lrs) - Der Mainzer Sozialmediziner Gerhard Trabert will sein Engagement für arme und geflüchtete Menschen jetzt auch im Bundestag vertreten.
Unterstützt wird er bei seiner Direktkandidatur vom Kreisverband der Linken Mainz/Mainz-Bingen. Dessen Mitglieder hätten auf eine Direktkandidatur aus den eigenen Reihen verzichtet und dem parteilosen Trabert ihren Platz zur Verfügung gestellt, teilte der Kreisverband am Samstag mit. Demnach wurde Trabert in einer Aufstellungsversammlung einstimmig mit 100 Prozent nominiert.
Der 64-jährige Mediziner und Aktivist Trabert ist Gründer und Vorsitzender des Vereins Armut und Gesundheit. Im März hatte der Verein eine Partnerschaft mit einer Hamburger Initiative für Flüchtlinge im Mittelmeer geschlossen. Zuletzt forderte er zusammen mit dem Pfarrer Albrecht Bähr, die rheinland-pfälzische Landesregierung müsse die Bekämpfung der Armut zum zentralen Ziel machen.
Am Samstag erklärte Trabert laut Mitteilung, seine Kandidatur solle möglichst viele Menschen, auch parteiübergreifend, mitnehmen, um soziale Sicherheit und Solidarität stärker ins politische Berlin zu tragen. «Meine Bewerbung für den Bundestag ist kein symbolischer Akt. Ich trete an, um das Direktmandat zu gewinnen», wurde er darin zitiert.
Aus Sicht der Linken Mainz/Mainz-Bingen hat der Mediziner gute Chancen, das Direktmandat mit ihrer Unterstützung als parteiloser Kandidat zu holen, wie Co-Sprecher Hendrik Barka Laufer erklärte. «Wir werden gemeinsam eine Kampagne gestalten, die den Fokus auf soziale Fragen richtet - gerade in der Coronakrise ist das besonders wichtig.» Co-Sprecherin Miriam Bürger ergänzte, Trabert sei kein klassischer Politiker, er rede nicht nur von Solidarität sondern lebe sie in seiner täglichen Arbeit als Mediziner und politischer Aktivist.
© dpa-infocom, dpa:210508-99-520250/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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