Nach Mord an Dominik Brunner
6. Mai 2021
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6. Mai 2021
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München (dpa/lby) - Die Haftstrafe für den Mord an dem Geschäftsmann Dominik Brunner an einem S-Bahnhof in München hat ein 29 Jahre alter Mann aus München zwar abgesessen - trotzdem steht er heute erneut vor Gericht.
Er habe gegen die Auflagen seiner Führungsaufsicht verstoßen und Kokain konsumiert, teilte das Amtsgericht München mit.
Brunner war laut Urteil am 12. September 2009 von dem damals 18-Jährigen und dessen 17-jährigem Begleiter so heftig getreten und verprügelt worden, dass er später im Krankenhaus starb. Der 18-Jährige wurde 2010 vom Landgericht München I wegen Mordes zu neun Jahren und zehn Monaten Jugendstrafe verurteilt. Seine Revision war erfolglos. Seit Mai 2019 ist er wieder auf freiem Fuß. Der zweite Täter bekam sieben Jahre wegen gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge.
Nach Auffassung des Gerichts hatten sich die jungen Männer an Brunner rächen wollen. Der Geschäftsmann hatte beobachtet, wie sie an einem Bahnhof in München eine Gruppe jüngerer Schüler bedrängt und von ihnen Geld verlangt hatten. Brunner rief daraufhin aus der S-Bahn die Polizei. In Solln stieg er mit den Schülern aus und stellte sich vor sie. Die jungen Männer aber schlugen und traten auf ihn ein, Brunner starb später im Krankenhaus.
© dpa-infocom, dpa:210505-99-481024/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH