Verhältnis zwischen Team und Trainern intakt
Zu den Gründen, die Sportvorstand Jonas Boldt für die Trennung genannt hatte, sagte Thioune: «Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainerteam war intakt, und wenn es eine große Distanz gegeben hätte, dann wäre eine über weite Strecken gute Saison so nicht möglich gewesen.» Boldt indes hatte beklagt, dass die klare Führung von Thioune «auf der Strecke geblieben» sei und zudem betont: «Zuletzt war die Überzeugung nicht mehr da, dass das Konstrukt mit Mannschaft und Trainer noch funktioniert.»
Obwohl in den drei Spielzeiten seit dem Abstieg 2018 in Hannes Wolf, Dieter Hecking und nun Thioune alle drei Fußballlehrer scheiterten, hält der 46-Jährige den HSV nicht für untrainierbar. «Ganz klar: nein. Wir haben über weite Strecken gezeigt, dass diese Mannschaft gut funktioniert», meinte der vom VfL Osnabrück gekommene Coach. «Für mich war es eine große Ehre und ein Privileg, HSV-Trainer zu sein, auch wenn das Ende unbefriedigend für mich ist. Das hat nichts damit zu tun, dass die Mannschaft untrainierbar sein soll», sagte Thioune, der mit seiner Familie in sein Haus nach Osnabrück zurückkehren wird.
© dpa-infocom, dpa:210505-99-480986/2
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