Parzinger: Museum der Moderne wird kein Bürogebäude
10. März 2021
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- Nach Kritik des Bundesrechnungshofes hat der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann , das Finanz- und Energiekonzept des für 450 Millionen Euro geplanten Museums der Moderne verteidigt. «Ein öffentlicher Bau hat immer auch eine Vorbildfunktion», sagte am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
- Nach Kritik des Bundesrechnungshofes hat der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann , das Finanz- und Energiekonzept des für 450 Millionen Euro geplanten Museums der Moderne verteidigt. «Ein öffentlicher Bau hat immer auch eine Vorbildfunktion», sagte am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «Es geht hier aber nicht um einen Standardbau wie etwa ein Bürogebäude, sondern um ein Museum im 21. Jahrhundert.» Das müsse mitgedacht werden. «Aber Aspekte der Nachhaltigkeit und der Energieeffizienz planen wir selbstverständlich mit ein.»
Die aktuelle Planungsstand überschreitet laut nach dem Bewertungssystem für nachhaltiges Bauen bei Bundesgebäuden die Grenze zum Gütesiegel Silber und erreicht mit fast 80 Prozent die Grenze zum goldenen Gütesiegel. «Und wir haben noch weitere Maßnahmen vorgesehen. Das ist auf einem guten Weg.»
Der Bundesrechnungshof habe eine bestimmte Phase des Planungsstandes beurteilt. «Das nehmen wir sehr ernst», sagte . «Wir wollen natürlich das Optimale erreichen.» So werde es an der Fassade jetzt eine einfache Klinker-Vorsatzschale ohne Beton geben. «Beton wird stark eingespart, was wichtig ist, weil dort ein hoher CO2-Anteil gebunden ist.»
Im Innenbereich des Gebäudes gelten zwei sich kreuzende Boulevards als wesentliches Merkmal der Gestaltung. «Das sind offene Räume, während Ausstellungen ein besonderes Klima brauchen. Auch hier haben wir neue Möglichkeiten, den Energieverbrauch abzusenken», sagte . Die Boulevards seien wichtige Puffer zwischen Ausstellungsräumen und Außenraum und bräuchten ebenfalls eine gewisse Aufenthaltsqualität.
- das entspricht 30 000 Bäumen und einer Fläche fast so groß wie der Tiergarten», sagte .
Laut wurde eine gestalterisch ansprechende Photovoltaikanlage durchgerechnet, «aber die liegt weit oberhalb der Wirtschaftlichkeitsgrenze. Wir versuchen deshalb auf anderem Wege Energieeinsparungen zu erreichen.» Der Bau werde kontinuierlich weiter optimiert. «Das können wir dem Parlament auch erklären», sagte er mit Blick auf den Haushaltsausschuss des Bundestages.
verteidigte erneut die gegenüber ersten Zahlen gestiegenen Baukosten. «Die 200 Millionen Euro waren eine grob geschätzte Summe, wo man gerade mal den Bauplatz kannte, aber noch keinen Entwurf hatte», sagte er. «Die seriöse Berechnung auf Basis einer entsprechenden Planung hat dann zu den 364,2 Millionen zuzüglich Index-Steigerungen und Risikovorsorge geführt. Diese Grenze gilt. Das haben wir dem Haushaltsausschuss vor anderthalb Jahren auch ausführlich erläutert.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH