FSME: Dessau-Roßlau gehört zu neuen Risikogebieten
5. März 2021
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5. März 2021
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- Erstmals gehört eine Region in Sachsen-Anhalt zu den Risikogebieten für die meist von Zecken übertragene Hirnentzündung . Es handelt sich um die Stadt Dessau-Roßlau, wie aus dem aktuellen Epidemiologischen Bulletin des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervorgeht.
- Erstmals gehört eine Region in Sachsen-Anhalt zu den Risikogebieten für die meist von Zecken übertragene Hirnentzündung . Es handelt sich um die Stadt Dessau-Roßlau, wie aus dem aktuellen Epidemiologischen Bulletin des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin hervorgeht. Insgesamt sind fünf Regionen in Deutschland neu als Risikogebiete eingestuft worden. Dazu gehören jeweils ein Kreis in Sachsen (Mittelsachsen) und Thüringen (Weimarer Land) sowie in Bayern (Dillingen a. d. Donau) und Hessen (Fulda).
Insgesamt sind demnach nun 169 Kreise als -Risikogebiete definiert. Generell bestehe in Deutschland ein Risiko für eine -Infektion vor allem im südöstlichen Thüringen und in Sachsen sowie in Bayern, Baden-Württemberg und Südhessen, hieß es vom RKI. Einzelne Risikogebiete befänden sich zudem in Mittelhessen, im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Niedersachsen.
Die Einstufung als Risikogebiet basiert auf Erkrankungsdaten mehrerer Jahre. In diesen Regionen wird Menschen, die zum Beispiel in der Freizeit oder beruflich mit Zecken in Berührung kommen könnten, eine -Impfung empfohlen.
2020 wurden mit 704 -Erkrankungen so viele wie noch nie seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2001 gemeldet. Im Vorjahr hatte die Zahl bei 445, im bislang fallstärksten Jahr 2018 bei 583 gelegen. Untersucht werde derzeit, ob der deutliche Anstieg während der Corona-Pandemie möglicherweise mit einem veränderten Freizeitverhalten zusammenhängen könnte, heißt es im Bericht.
Die Fallzahlen schwanken generell von Jahr zu Jahr erheblich. Die Mehrzahl der Erkrankungen findet den RKI-Daten zufolge in den Monaten Mai bis Oktober statt. beginnt mit Beschwerden wie Kopfschmerzen und Fieber. Bei einem kleinen Teil der Infizierten kann es nach einer Zeit ohne Symptome zu einer zweiten Phase mit Hirnhaut-, Gehirn- oder Rückenmarksentzündung kommen. Die Krankheit kann tödlich verlaufen: 2020 in einem Fall. Den zuverlässigsten Schutz gegen bietet eine Impfung. Die Impfquoten in den betroffenen Regionen seien aber oft noch sehr niedrig, so das RKI.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH