Weniger Verkehr in der Krise
25. Februar 2021
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25. Februar 2021
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Im Corona-Jahr 2020 sind in Niedersachsen deutlich weniger Menschen im Straßenverkehr gestorben. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 373 Menschen auf Niedersachsens Straßen getötet - 59 weniger als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mit.
Wiesbaden/Hannover/Bremen (dpa) - Im Corona-Jahr 2020 sind in Niedersachsen deutlich weniger Menschen im Straßenverkehr gestorben. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 373 Menschen auf Niedersachsens Straßen getötet - 59 weniger als ein Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mit. Nur in Baden-Württemberg sank die Zahl der Verkehrstoten noch stärker, nämlich um 107 auf 330. Bundesweit starben auf den Straßen 2724 Menschen bei Unfällen, das waren 322 Todesopfer oder 10,6 Prozent weniger als 2019. In Bremen dagegen stieg die Zahl der Verkehrstoten im vergangenen Jahr um 6 auf 14.
In ganz Deutschland erreichte die Zahl der Verkehrstoten laut Amt den niedrigsten Stand seit Beginn der Zählung vor mehr als 60 Jahren. Das liege vor allem daran, dass in der Corona-Pandemie im Jahr 2020 auf deutschen Straßen deutlich weniger Kilometer zurückgelegt worden seien als ein Jahr zuvor, teilten die Statistiker mit.
Auch die Zahl der Verletzten in Niedersachsen sank 2020 im Vergleich zum Vorjahr: Bei den Schwerverletzten gab es einen Rückgang um 14,3 Prozent auf 5249, bei den Leichtverletzten sanken die Zahlen um 16,9 auf 29 733 Menschen. In Bremen gab die Zahl der Schwerverletzten um 0,8 Prozent auf 362 nach, bei den Leichtverletzten gab es einen Rückgang um 20,6 Prozent auf 2762 Betroffene. Bundesweit sank die Zahl der Verletzten im Vergleich zum Vorjahr um 14,7 Prozent auf rund 328 000 Personen. Insgesamt hat die Polizei 2020 in Deutschland rund 2,3 Millionen Unfälle aufgenommen, 15,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH