Potsdam (dpa/sa) - Die Auftragslage im Bauhauptgewerbe in Sachsen-Anhalt hat sich im vergangenen Jahr verschlechtert. Das Auftragsvolumen sei 2020 im Vergleich zum Vorjahr um elf Prozent auf 2,5 Milliarden Euro gesunken, teilte der Bauindustrieverband Ost am Donnerstag mit. Insbesondere die Bereiche Wirtschafts- (minus 23,7 Prozent) und Wohnbau (minus 22,1 Prozent) verzeichneten einen deutlichen Auftragsrückgang. Beide Segmente brachten es zusammen auf ein Auftragsvolumen von etwa 1,4 Milliarden Euro.
Im öffentlichen Bau gab es 2020 ein Auftragsplus von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Ordervolumen stieg auf 1,1 Milliarden Euro. Der Verband schätze allein den coronabedingten Auftragsrückgang 2020 auf einen Wert von 250 Millionen Euro, sagte Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost. Der Nachfrageeinbruch sei daher in erster Linie den Folgen der Pandemie geschuldet.
Die Zahl der Beschäftigten blieb nach Angaben des Verbandes im Bauhauptgewerbe weitgehend konstant. So seien wie schon 2019 rund 17 200 Arbeitnehmer im Bauhauptgewerbe in Sachsen-Anhalt beschäftigt gewesen.
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