Nach Überfall vor Möbelhaus
23. Februar 2021
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Die Polizei in den Niederlanden hat einen 60-jährigen Deutschen gefasst, der unter anderem an einem Raubüberfall auf einen Geldtransporter vor einem Möbelmarkt in Frankfurt beteiligt gewesen sein soll. Dem Mann werde gemeinschaftlicher schwerer Raub in drei Fällen und ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft Köln am Dienstag mit.
Köln/Frankfurt (dpa/lhe) - Die Polizei in den Niederlanden hat einen 60-jährigen Deutschen gefasst, der unter anderem an einem Raubüberfall auf einen Geldtransporter vor einem Möbelmarkt in Frankfurt beteiligt gewesen sein soll. Dem Mann werde gemeinschaftlicher schwerer Raub in drei Fällen und ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft Köln am Dienstag mit. In welcher Stadt in den Niederlanden die Polizei den 60-Jährigen am Dienstagmorgen festnahm, teilte sie zunächst nicht mit.
Insgesamt soll der Mann an drei Überfällen beteiligt gewesen sein, sie fanden im März 2018 und im März 2019 in Köln und im November 2019 in Frankfurt am Main statt. Bei dem Überfall am Flughafen Köln-Bonn im Jahr 2019 habe der 60-Jährige ein Maschinengewehr benutzt. Sowohl bei dem Überfall vor einer Ikea-Filiale in Frankfurt als auch bei dem Überfall in Köln sei jeweils ein Geldbote durch Schüsse schwer verletzt worden.
In allen drei Fällen seien die Täter mit in den Niederlanden gestohlenen Autos und falschen Kennzeichen geflüchtet, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Die Autos seien unweit des Tatortes angezündet und die Flucht mit einem bereitstehenden zweiten Fahrzeug fortgesetzt worden.
Vermutungen, dass Mitglieder der ehemaligen Rote Armee Fraktion an den Taten beteiligt gewesen sein könnten, bestätigten sich laut Mitteilung in den Ermittlungen nicht. Gegen den 60-jährigen Deutschen hatte die Staatsanwaltschaft Köln einen europäischen Haftbefehl erlassen. Die Auslieferung des Mannes nach Deutschland sei bereits beantragt.
© dpa-infocom, dpa:210223-99-553378/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH