Urteil im Mordprozess ohne Leichen erwartet
22. Februar 2021
©
22. Februar 2021
©
Die Suche nach einer Mutter und ihrer 16-jährigen Tochter hielt München im Sommer 2019 in Atem. Auch wenn ihre Leichen nie gefunden wurden, steht der Ehemann der Frau und Stiefvater des Mädchens inzwischen wegen Mordes vor Gericht.
München (dpa/lby) - Die Suche nach einer Mutter und ihrer 16-jährigen Tochter hielt München im Sommer 2019 in Atem. Auch wenn ihre Leichen nie gefunden wurden, steht der Ehemann der Frau und Stiefvater des Mädchens inzwischen wegen Mordes vor Gericht. Heute (13.00 Uhr) wird das Urteil gegen den 46-Jährigen am Landgericht München I erwartet. Es geht um Totschlag und Mord.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, seine Ehefrau im Juli 2019 im Streit getötet und danach seine Stieftochter ermordet zu haben, um die vorherige Tat zu verdecken. Die Staatsanwaltschaft fordert lebenslange Haft für den angeklagten Deutsch-Russen. Außerdem solle die besondere Schwere der Schuld festgestellt werden.
Der Angeklagte hat vor Gericht bestritten, mit dem Verschwinden seiner Frau und seiner Stieftochter etwas zu tun zu haben und forderte - wie auch sein Verteidiger - Freispruch.
© dpa-infocom, dpa:210222-99-547456/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH