Fernverkehr der Bahn von Bombenentschärfung betroffen
19. Februar 2021
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Die für Sonntag geplante Entschärfung einer Weltkriegsbombe im Frankfurter Stadtteil Niederrad hat deutliche Auswirkungen auf den Fernverkehr der Deutschen Bahn. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, fahren von 11.00 Uhr an etliche Züge den Frankfurter Hauptbahnhof nicht mehr an.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die für Sonntag geplante Entschärfung einer Weltkriegsbombe im Frankfurter Stadtteil Niederrad hat deutliche Auswirkungen auf den Fernverkehr der Deutschen Bahn. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, fahren von 11.00 Uhr an etliche Züge den Frankfurter Hauptbahnhof nicht mehr an. Zwischen Köln und Frankfurt kommt es zudem zu Zugausfällen. Der Flugverkehr am nahegelegenen Frankfurter Flughafen ist nach Angaben der Deutschen Flugsicherung in Langen hingegen nicht betroffen.
Die ICE-Züge von Hamburg oder Berlin nach München und Basel halten in Frankfurt an der Station Frankfurt-Süd. Die ICE-Züge von Amsterdam und Brüssel fahren nur bis zum Frankfurter Flughafen. Die ICEs auf der Strecke von Essen über Köln und Limburg nach Frankfurt fahren überhaupt nicht. Alternativzüge halten zusätzlich in Siegburg/Bonn, Montabaur und Limburg-Süd. Der IC 2023 und der IC 2024 halten nicht am Frankfurter Flughafen und am Mainzer Hauptbahnhof.
Auch der Verkehr auf der Straßenbahnlinie 15 und den Buslinien 51, 78 und 84 wird eingeschränkt, wie der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) mitteilte. Betroffen sind laut RMV zudem die S-Bahn-Linien S7, S8 und S9 sowie die RegionalExpress-Linien RE2, RE3 und RE70. Die Bahn empfahl Reisenden, sich vorher online oder telefonisch über die Fahrtmöglichkeiten zu informieren.
Die 500-Kilogramm-Bombe war bei Bauarbeiten gefunden worden, 4500 Menschen müssen am Sonntag ihre Wohnungen verlassen. Im Evakuierungsbereich liegen auch ein Heizkraftwerk, eine unterirdische Gashochdruckleitung, Fernwärmeverbindungen, Umspannanlagen sowie ein Polizeirevier. Für Anwohner, die für die Entschärfung keinen Aufenthaltsort haben, soll eine Betreuungsstelle eingerichtet werden.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH