Urteil im Prozess gegen mutmaßlichen PKK-Funktionär erwartet
18. Februar 2021
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18. Februar 2021
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Im Prozess gegen einen mutmaßlichen hochrangigen Funktionär der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK wird an diesem Freitag (12.15 Uhr) vor dem Oberlandesgericht Koblenz das Urteil erwartet. Die Bundesanwaltschaft hat drei Jahre und acht Monate Haft gefordert.
Koblenz (dpa) - Im Prozess gegen einen mutmaßlichen hochrangigen Funktionär der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK wird an diesem Freitag (12.15 Uhr) vor dem Oberlandesgericht Koblenz das Urteil erwartet. Die Bundesanwaltschaft hat drei Jahre und acht Monate Haft gefordert. Die Verteidigung hat sich auf keine konkrete Forderung festgelegt. Ihr Mandant habe sich nur politisch im Rahmen der Gesetze in Deutschland engagiert.
Der 38-jährige Angeklagte soll unter dem Decknamen «Rojhat» zeitweise die Aktivitäten der PKK in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland kontrolliert haben. Der zuletzt im nordrhein-westfälischen Grevenbroich gemeldete Türke habe anderen PKK-Funktionären Anweisungen erteilt, Treffen vorbereitet und Spendensammlungen koordiniert, heißt es in der Anklage. Von Juni 2017 bis Juni 2019 soll er für die PKK agiert haben. Der Mann wurde Anfang 2020 in Frankfurt festgenommen. Der Prozess läuft seit Oktober.
Die Kurden sind eine große Minderheit in der Türkei. Viele Kurden werfen dem Staat Unterdrückung vor. In der etwa 140-seitigen Anklage heißt es, die PKK sei eine ausländische terroristische Vereinigung, die auch Mordanschläge verübe.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH