Staatsanwaltschaft befürchtete Befreiung Holts aus Gefängnis
18. Februar 2021
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18. Februar 2021
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Wegen Hinweisen auf Befreiungspläne hat die Staatsanwaltschaft den in Oldenburg in Untersuchungshaft einsitzenden Ex-Windkraftunternehmer Hendrik Holt zeitweilig in einer gesondert gesicherten Station untergebracht. Aufgrund von Informationen französischer und niederländischer Sicherheitsbehörden war die Staatsanwaltschaft Osnabrück davon ausgegangen, dass eine Befreiung Holts aus dem Oldenburger Gefängnis geplant war, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück, Alexander Retemeyer, am Donnerstag.
Osnabrück/Oldenburg (dpa/lni) - Wegen Hinweisen auf Befreiungspläne hat die Staatsanwaltschaft den in Oldenburg in Untersuchungshaft einsitzenden Ex-Windkraftunternehmer Hendrik Holt zeitweilig in einer gesondert gesicherten Station untergebracht. Aufgrund von Informationen französischer und niederländischer Sicherheitsbehörden war die Staatsanwaltschaft Osnabrück davon ausgegangen, dass eine Befreiung Holts aus dem Oldenburger Gefängnis geplant war, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück, Alexander Retemeyer, am Donnerstag. Zuvor hatte die «Neue Osnabrücker Zeitung» darüber berichtet.
«Es gibt keinen Hinweis dafür, dass Holt in diese Planungen involviert war oder dass ihm diese Planungen überhaupt auch nur bekannt waren», sagte Retemeyer. Die Planer der befürchteten Befreiung hätten identifiziert werden können.
Holt wurde im vergangenen Jahr festgenommen. Er soll zusammen mit anderen Beschuldigten mindestens fünf Unternehmen aus dem Energiesektor mit Windparkgeschäften um einen zweistelligen Millionenbetrag betrogen haben, indem sie teilweise oder ganz erfundene Windkraftprojekte vermarkteten.
Nach früheren Angaben seines Anwalts Thomas Klein hat Holt die Vorwürfe weitgehend eingeräumt. Eine Anklage liege indessen noch nicht vor, sagte Retemeyer.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH