Weitere 2,1 Milliarden Euro für Uranbergbausanierung

17. Februar 2021 ©
17. Februar 2021 ©
Der Bergbausanierer plant in den nächsten 30 Jahren mit weiteren Kosten von rund 2,1 Milliarden Euro für Altlasten des Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen. Die Kernsanierung werde bis 2028 beendet und der Fokus auf Nachsorge- und Langzeitaufgaben wie der Wasseraufbereitung liegen, teilte das bundeseigene Unternehmen am Mittwoch in Chemnitz mit.
Chemnitz (dpa) - Der Bergbausanierer plant in den nächsten 30 Jahren mit weiteren Kosten von rund 2,1 Milliarden Euro für Altlasten des Uranbergbaus in Sachsen und Thüringen. Die Kernsanierung werde bis 2028 beendet und der Fokus auf Nachsorge- und Langzeitaufgaben wie der Wasseraufbereitung liegen, teilte das bundeseigene Unternehmen am Mittwoch in Chemnitz mit. Das Bundeswirtschaftsministerium habe das Sanierungsprogramm 2020 als Grundlage für die künftigen Aufgaben bestätigt, hieß es.
So werde an fast allen Standorten noch jahrzehntelang schadstoffbelastetes Wasser gesammelt und gereinigt werden müssen. Das sei sehr teuer und werde einen Großteil der Kosten ausmachen, erklärte Sprecher Frank Wolf. Zudem müssten die sanierten Flächen weiterhin gepflegt und ihr Zustand überwacht werden.
Bisher wurden den Angaben zufolge 6,8 Milliarden Euro für die Sanierung der ehemaligen Uranbergbauareale ausgegeben. Abgeschlossen wurden in den vergangenen Jahren etwa die Sanierung des ehemaligen Tagebaus bei Ronneburg und der Halde 42 in Johanngeorgenstadt. In Sachsen läuft derzeit noch die Kernsanierung in Königstein und Schlema-Alberode. Die Arbeiten dort sollen bis 2025 abgeschlossen sein. Mit dem Ende der Sanierung der industriellen Absetzanlage Helmsdorf wird im kommenden Jahr gerechnet. Länger werden die Experten im ostthüringischen Seelingstädt am Werk sein: Die Arbeiten an der industriellen Absetzanlage Culmitzsch, wo einst Rückstände aus der Aufbereitung von Uranerz eingelagert wurden, dauern bis 2028.
Die Zahl der -Beschäftigten wird dem aktualisierten Personalkonzept zufolge in den kommenden Jahren weiter sinken. Waren es vor 10 Jahren noch knapp 1500, ist ihre Zahl inzwischen auf 890 zurückgegangen. Nach 2030 werden es weniger als 400 sein, sagte Wolf.
© dpa-infocom, dpa:210217-99-480910/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Das könnte Sie auch interessieren ...

dvz.de

Autobahn GmbH fordert mehr Mittel für Brückensanierung

Autobahn, Brücken, Euro, Mittel, Jahren, Milliarden, Aussagen, Bundesrechnungshof, Brückensanierung, Sanierung Etwa rund 5,5 Milliarden Euro mehr benötigt die Autobahn GmbH laut eigener Aussagen, um die Sanierung von Brücken in den Jahren 2025 bis 2028 realisieren zu können. Der Bundesrechnungshof hatte Anfang ... mehr ... 8. April 2024

saechsische.de

Dulig: Mit EU-Förderung "für Sachsens Wirtschaft viel erreicht"

Wirtschaft, Dulig, Sachsens, Euro, Freistaat, Strukturmittel, Förderung, Milliarden, Studie, Programm Mit 2,1 Milliarden Euro wurde die Wirtschaft im Freistaat von 2014 bis 2020 durch EU-Strukturmittel gefördert. Eine Studie zeigt nun: Das Programm war erfolgreich. mehr ... 14. April 2024

news.de

Eilmeldung: Lindner: Ab 2028 Milliarden-Spielraum für Verteidigungsetat

Spielraum, Eilmeldung, Milliarden, Lindner, Aufstockung, Verteidigungsetat, Christian, Bundeshaushalt, Euro, Thema +++Eilmeldung+++ Finanzminister Christian Lindner sieht im Bundeshaushalt ab 2028 einen Spielraum von bis zu neun Milliarden Euro zur Aufstockung des Verteidigungsetats... Mehr zum Thema lesen Sie auf news.de. mehr ... 2. April 2024

tagesschau.de

Lindner sieht Milliarden-Spielraum für Verteidigungsetat ab 2028

Lindner, Spielraum, Verteidigungsetat, Milliarden, Schulden, Idee, Corona, Euro, Haushaltsführung, Haushalt Finanzminister Lindner hat eine Idee, um den Verteidigungsetat aufzustocken: Es gebe ab 2028 im Haushalt einen Spielraum von bis zu neun Milliarden Euro. Lindner hat eine disziplinierte Haushaltsführung und die Tilgung der Corona-Schulden im Blick. mehr ... 2. April 2024

presseportal.de

Deutliches Wachstum in der Transformationsfinanzierung / Neugeschäft trotz Herausforderungen erneut über 10 Mrd. Euro / Wirtschaftliches Ergebnis nochmals gesteigert

Euro, Leasing, Mrd, Deutsche, Umfelds, Bad, Gruppe, Ergebnis, Geschäftsjahr, Transformationsfinanzierung Deutsche Leasing AG: Bad Homburg (ots) - Die Deutsche Leasing Gruppe hat das Geschäftsjahr 2022/23 (Stichtag 30.09.2023) trotz eines herausfordernden Umfelds mit einem Neugeschäftsvolumen von 10,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 10,4 Milliarden Euro) abgeschlossen. Zur positiven ... mehr ... 21. März 2024

br.de

Sanierung von Brücken wird 5,5 Milliarden Euro mehr kosten

Brücken, Milliarden, Sanierung, Autobahn, Mehrkosten, Euro, Autobahnen, Jahren, Berlin, Deutschland Berlin: Die Sanierung von Brücken und Autobahnen in Deutschland wird deutlich teurer als bisher gedacht. Die Autobahn GmbH beziffert die Mehrkosten in den kommenden vier Jahren auf 5,5 Milliarden ... mehr ... 7. April 2024

br.de

Sanierung von Brücken wird 5,5 Milliarden Euro mehr kosten

Brücken, Milliarden, Sanierung, Autobahn, Mehrkosten, Euro, Autobahnen, Jahren, Berlin, Deutschland Berlin: Die Sanierung von Brücken und Autobahnen in Deutschland wird deutlich teurer als bisher gedacht. Die Autobahn GmbH beziffert die Mehrkosten in den kommenden vier Jahren auf 5,5 Milliarden ... mehr ... 7. April 2024

expand_less