Prozess um Mord ohne Leiche
17. Februar 2021
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17. Februar 2021
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Vor dem Saarbrücker Landgericht wird am heutigen Mittwoch der Prozess um einen knapp 30 Jahre zurückliegenden Todesfall weiterverhandelt. Die zwei angeklagten Männer sollen einen im September 1991 spurlos verschwundenen, damals 27 Jahre alten Mann umgebracht haben.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Vor dem Saarbrücker Landgericht wird am heutigen Mittwoch der Prozess um einen knapp 30 Jahre zurückliegenden Todesfall weiterverhandelt. Die zwei angeklagten Männer sollen einen im September 1991 spurlos verschwundenen, damals 27 Jahre alten Mann umgebracht haben. Die heute 55 und 56 Jahre alten Deutschen sind des gemeinschaftlichen Mordes angeklagt. Sie haben angekündigt, sich vor Gericht nicht äußern zu wollen.
Am zweiten Prozesstag sind zwei Zeugenaussagen geplant. Voraussichtlich soll auch jener Mann gehört werden, der im vergangenen Jahr nach Hinweisen aus dem persönlichen Umfeld eines der Angeschuldigten die Ermittlungen wieder in Gang gebracht hatte.
Ursprünglich standen drei Männer im Verdacht, das Opfer aus Völklingen heimtückisch umgebracht und vergraben zu haben. Sie sollen ihn wegen eines angeblichen Drogengeschäftes in einen Wald bei Wadgassen gelockt, erschlagen und in einer vorbereiteten Grube vergraben haben. Einer der drei mutmaßlichen Täter, die Anfang August 2020 in Untersuchungshaft kamen, hatte sich am 5. Januar im Gefängnis das Leben genommen.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH