«Sormas»-Software hilft
16. Februar 2021
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Zur Einführung eines digitalen Systems zum besseren Umgang mit der Corona-Pandemie sind im Landratsamt Sonneberg Informatiker der Bundeswehr im Einsatz. Die zwei Spezialisten unterstützen die IT-Abteilung der Verwaltung und das Gesundheitsamt bei Schulung und Einführung der beiden Programme, wie das Landratsamt am Dienstag mitteilte.
Sonneberg/Jena (dpa/th) - Zur Einführung eines digitalen Systems zum besseren Umgang mit der Corona-Pandemie sind im Landratsamt Sonneberg Informatiker der Bundeswehr im Einsatz. Die zwei Spezialisten unterstützen die IT-Abteilung der Verwaltung und das Gesundheitsamt bei Schulung und Einführung der beiden Programme, wie das Landratsamt am Dienstag mitteilte. Dabei gehe es um «Sormas» und «SurvNet-System». «Sormas» soll etwa das Nachverfolgen von Infektionsketten erleichtern.
«Dank der Unterstützung der Bundeswehr können wir das Ziel der bundesweiten Digitalisierung der Kontaktpersonennachverfolgung in unserem Zuständigkeitsbereich zügig umsetzen», erklärt Landrat Hans-Peter Schmitz (parteilos). Um den umfangreichen Systemwechsel erfolgreich abzuschließen, brauche es noch etwas mehr Zeit. Deshalb hofft der Landkreis Sonneberg, dass die Unterstützung der Bundeswehr bis Ende März verlängert wird. Die IT-Spezialisten helfen seit 5. Januar.
Derweil meldete die Stadtverwaltung Jena, dass dort seit Dienstag mit der «Sormas»-Software gearbeitet werde. Zur Einführung des Systems seien unter anderem gemeldete Infektionen noch mal überprüft worden, um die Daten einzuspeisen, sagte ein Sprecher der Stadt. Das habe zu einigen Änderungen der Statistik geführt.
Unter anderem sei dadurch die Zahl der aktiven Infektionsfälle von 475 auf 176 gesunken. Zuvor sei nicht immer erfasst worden, ob sich jemand von einer Infektion erholte hatte, so der Sprecher. Im «Sormas»-Programm gebe es nun systematisch die Funktion, einen erfassten Fall als genesen abzuhaken. Bei den Nachprüfungen wurde auch die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona um neun Fälle ergänzt, so dass die Gesamtzahl dieser Fälle nun bei 57 liegt. Zudem seien 23 Infektionen in der Jena-Statistik erfasst worden, die gar nicht Bewohnern der Stadt, sondern anderer Orte zugeordnet werden konnten.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH