Längere Öffnungszeiten
12. Februar 2021
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12. Februar 2021
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Die Friseure in Hessen stellen sich zur Wiedereröffnung der Betriebe am 1. März auf eine große Kundennachfrage ein.
Hanau/Wiesbaden (dpa/lhe) - Die Friseure in Hessen stellen sich zur Wiedereröffnung der Betriebe am 1. März auf eine große Kundennachfrage ein. «Ich gehe davon aus, dass wir im März und April gut frequentiert sind», sagte René Hain, Geschäftsführer des hessischen Innungsverbandes des Friseurhandwerks, am Freitag. Dies hätten die Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr gezeigt, als die Friseure nach dem ersten Lockdown wieder aufgemacht hätten. «Da war der Andrang auch enorm groß.»
Die Betriebe erweitern laut Hain auch nun wieder ihre Öffnungszeiten. «Montag war immer der Sonntag der Friseure. Das gilt seit der Pandemie nicht mehr.» Viele Friseure hätten auf eine Sechstagewoche umgestellt und tagsüber länger geöffnet. Die verlängerten Öffnungszeiten dienen dem Innungsverband zufolge nicht nur dazu, den Kundenandrang zu bewältigen. Laut Hain geht es gerade den größeren Betrieben auch darum, mittels Schichtdienstes die Mitarbeiter soweit wie möglich auszulasten, da durch die Abstandsregelungen weiter nur eine reduzierte Anzahl an Plätzen belegt werden dürfe. Dennoch werde es teilweise aber bei Kurzarbeit bleiben.
Schon vor Bekanntgabe der Öffnung ab dem 1. März hatten einige Betriebe laut Hain vorterminiert und ab Mitte Februar vorsorglich Termine vergeben. Der Innungsverband hatte sich den Angaben zufolge insbesondere im Hinblick auf die finanzielle Lage der Betriebe, denen seit dem 15. Dezember die Einnahmen fehlten, unter Einhaltung von Hygienekonzepten für eine Öffnung ab 15. Februar stark gemacht. Die schon festgelegten Termine für Februar würden verschoben.
Die hessische Handwerkskammer wertete die Öffnung ab dem 1. März als «richtigen und wichtigen Schritt», wie es in einer Mitteilung von Freitag hieß. «Diese Entscheidung gibt einer bedeutenden Handwerksbranche wieder eine Zukunftsperspektive und verhindert einen massiven Verlust von Arbeitsplätzen», sagte Stefan Füll, Präsident des Hessischen Handwerkstages. Die Rücklagen der meist kleinen Betriebe seien oft aufgebraucht und staatliche Hilfen seien, wenn sie überhaupt in Anspruch genommen werden könnten, mehrheitlich noch immer nicht ausgezahlt.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH