Bei MV Werften droht massiver Stellenabbau

9. Februar 2021 ©
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Bei den MV Werften in Wismar, Rostock und Stralsund droht nach sangaben ein drastischer Personalabbau. Wie die IG Metall Küste am Dienstagabend mitteilte, hat die Geschäftsführung des finanziell angeschlagenen Werftenverbundes Verhandlungen dazu mit Betriebsräten und angekündigt.
Schwerin/Wismar (dpa/mv) - Bei den MV Werften in Wismar, Rostock und Stralsund droht nach sangaben ein drastischer Personalabbau. Wie die IG Metall Küste am Dienstagabend mitteilte, hat die Geschäftsführung des finanziell angeschlagenen Werftenverbundes Verhandlungen dazu mit Betriebsräten und angekündigt. Zuvor waren die Beschäftigten in einer Video-Botschaft über die Pläne informiert worden. Einem NDR-Bericht zufolge, stehen rund 1200 von insgesamt 3100 Arbeitsplätzen zur Disposition. Die Leitung der zum asiatischen Genting-Konzern gehörenden Werftengruppe wollte sich am Abend nicht dazu äußern.
«Ein Kahlschlag ist mit uns nicht zu machen», betonte IG Metall- Bezirksleiter Daniel Friedrich. Werft-Leitung und Politik seien gefordert, Perspektiven für die Beschäftigten an allen drei Standorten aufzuzeigen.
Genting Hongkong hatte die MV Werften 2016 übernommen, um Kreuzfahrtschiffe für den eigenen Bedarf zu bauen. Aufgrund der Corona-Krise brachen die Kreuzfahrten jedoch weltweit weg und damit eine der wichtigsten Einnahmequellen des Konzerns. Der Bau bereits begonnener Schiffe wurde zeitweilig gestoppt, mit Hilfe staatlicher Kredite aber wieder in Gang gesetzt. Die Werften versuchen seit dem Sommer, unter den Schutzschirm des Wirtschaftsstabilisierungsfonds des Bundes zu kommen. Dreistellige Millionensummen wurden bereits bewilligt.
© dpa-infocom, dpa:210209-99-371720/3
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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