Infektionsgeschehen im Corona-Hotspot Vorpommern-Greifswald
8. Februar 2021
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8. Februar 2021
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Neben punktuellen Corona-Ausbrüchen etwa in Pflegeheimen tragen nach Angaben des Landkreises Vorpommern-Greifswald dort auch viele verteilte Infektionen zu den hohen Infektionszahlen bei. Man habe ein «diffuses Geschehen», sagte Kreissprecher Achim Froitzheim am Montag.
Greifswald (dpa/mv) - Neben punktuellen Corona-Ausbrüchen etwa in Pflegeheimen tragen nach Angaben des Landkreises Vorpommern-Greifswald dort auch viele verteilte Infektionen zu den hohen Infektionszahlen bei. Man habe ein «diffuses Geschehen», sagte Kreissprecher Achim Froitzheim am Montag. Dabei komme es zu Wechselwirkungen zwischen beruflichen und privaten Bereichen.
Viele Betriebe und Familien hielten sich «mustergültig» an die Corona-Regeln, manche Menschen allerdings an gar nichts. Froitzheim mahnte nochmals, sich bei Erhalt eines positiven Corona-Tests sofort zu isolieren - auch ohne Anruf vom Gesundheitsamt. Außerdem sollten Betroffene eine Liste mit Kontaktpersonen anfertigen und diese Menschen selbstständig informieren.
Nach Angaben des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock vom Sonntag war die Sieben-Tage-Inzidenz in Vorpommern-Greifswald zuletzt von 205,8 auf 211,4 gestiegen. Damit lag der Landkreis laut Robert Koch-Institut deutschlandweit auf Platz neun der Landkreise mit den höchsten Infektionszahlen je 100 000 Einwohner binnen der vergangenen sieben Tage.
Insgesamt war der Wert in Mecklenburg-Vorpommern laut Lagus am Sonntag auf 83,9 gesunken. An Sonntagen und Montagen gehen die Infektionszahlen in der Regel im Vergleich zu den Vortagen zurück, weil am Wochenende generell weniger getestet wird. Laut Froitzheim arbeitet der Landkreis aktuell an der Umsetzung neuer Regelungen für Hochrisiko-Gebiete, die die Landesregierung am Freitag beschlossen hatte.
© dpa-infocom, dpa:210208-99-350635/3
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH