Wohnungsbau hält mit Zuwanderung nicht Schritt
5. Februar 2021
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Der Wohnungsbau in Berlin kommt mit der Zuwanderung der vergangenen Jahre laut Daten der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt () nicht mit. Zwischen 2011 und 2019 wuchs die Hauptstadt demnach um fast 337 800 Einwohner auf rund 3,7 Millionen.
Berlin (dpa/bb) - Der Wohnungsbau in Berlin kommt mit der Zuwanderung der vergangenen Jahre laut Daten der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt () nicht mit. Zwischen 2011 und 2019 wuchs die Hauptstadt demnach um fast 337 800 Einwohner auf rund 3,7 Millionen. Das war ein Zuwachs von rund 10 Prozent wie die am Freitag mitteilte. Aber nur etwa halb so schnell wuchs im selben Zeitraum der Wohnungsbestand in Berlin, der um rund 5 Prozent auf 1,97 Millionen Wohnungen zunahm.
In den vergangenen fünf Jahren fehlten damit der Gewerkschaft zufolge im Schnitt pro Jahr rund 80 000 Wohnungen, um den Bedarf zu decken. Bei einem Leerstand von rund 3,5 Prozent sei ein weiterer Abbau des Defizits nur begrenzt möglich. Konsequenz: «Wenn der Leerstand auf ein Mindestmaß reduziert ist, reagieren die Bürger mit einer verstärkten Bildung von Wohngemeinschaften und einem längeren Verweilen von Kindern im Haushalt der Eltern.»
Im Zusammenhang mit dem Mietendeckel habe es im vergangenen Jahr eine spürbare Zurückhaltung der Investoren bei Baugenehmigungen gegeben, stellt die fest. Es bleibe abzuwarten, «ob auch die Baufertigstellungen 2020 bereits betroffen waren oder ob die Fertigstellungen weiter gesteigert werden konnten».
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH