Nummer 3 zum Bundesliga-Restart
4. Februar 2021
©
4. Februar 2021
©
Nationaltorhüterin Almuth Schult bleibt die angestrebte Rückkehr in die Bundesliga vorerst verwehrt. Die Zwillingsmutter und Olympiasiegerin gehört nicht zum Kader des VfL Wolfsburg am Freitag (19.15 Uhr) gegen Turbine Potsdam.
Wolfsburg (dpa) - Nationaltorhüterin Almuth Schult bleibt die angestrebte Rückkehr in die Bundesliga vorerst verwehrt. Die Zwillingsmutter und Olympiasiegerin gehört nicht zum Kader des VfL Wolfsburg am Freitag (19.15 Uhr) gegen Turbine Potsdam. «Sie ist einfach noch nicht bei hundert Prozent», sagte Trainer Stephan Lerch bei einer Schalte am Donnerstag. Beim Doublesieger und Tabellenzweiten stehe zum Auftakt des neuen Fußballjahres Katarzyna Kiedrzynek im Tor, Friederike Abt ist Ersatz.
Die 29 Jahre alte Schult hatte im April 2020 ein Mädchen und einen Jungen zur Welt gebracht und arbeitete in den vergangenen Monaten intensiv an ihrem Comeback. Bei einem Testspiel gegen Eintracht Frankfurt im Januar stand die 64-malige Nationalspielerin erstmals seit dem WM-Aus der DFB-Auswahl gegen Schweden 2019 wieder zwischen die Pfosten.
«Ich spiele viel zu gerne Fußball, deswegen wollte ich es auf jeden Fall schaffen und ich bin froh, dass ich es geschafft habe», sagte sie damals. «Ich würde mich schon als Wegbereiterin sehen. Ich hoffe, dass dadurch auch andere diesen Weg gehen.»
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg spielte nach der Geburt ihrer Tochter Dina 1994 weiter - als bis heute einzige deutsche Nationalspielerin. Schult habe seine Entscheidung als «als tolle Sportsfrau und Profi» akzeptiert, sagte Lerch. Für die einstige «Welttorhüterin des Jahres» wird sich die Situation kurzfristig aber wohl nicht ändern. «Ich werde nicht jede Woche die Torhüterinnen-Frage aufmachen», sagte der VfL-Coach.
© dpa-infocom, dpa:210204-99-303152/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH