Stabsstelle für Strukturwandel bekommt 6,7 Millionen Euro
3. Februar 2021
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Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat dem Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich (CDU), einen Fördermittelbescheid in Höhe von 6,7 Millionen Euro überreicht. Mit dem Geld soll eine Stabsstelle zur Gestaltung des Strukturwandels der mitteldeutschen Kohleregion ausgestattet werden, erklärte Haseloff bei der Übergabe am Mittwoch.
Zeitz (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat dem Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich (CDU), einen Fördermittelbescheid in Höhe von 6,7 Millionen Euro überreicht. Mit dem Geld soll eine Stabsstelle zur Gestaltung des Strukturwandels der mitteldeutschen Kohleregion ausgestattet werden, erklärte Haseloff bei der Übergabe am Mittwoch. Die Stabsstelle Strukturwandel, Digitalisierung und Regionalplanung soll ihre Arbeit ab Mitte des Jahres in Zeitz beginnen. Das Geld soll die personelle und technische Ausstattung der neu geschaffenen Stelle bis 2025 sichern. Hinzu kommen weitere 750 000 Euro aus dem kreiseigenen Mitteln.
Die insgesamt 38 Mitarbeiter sollen die Gemeinden und Unternehmen im Kohlerevier in Sachsen-Anhalt bei der Umsetzung des Strukturwandels unterstützen. Dazu zählten nach Aussage des Landrats Ulrich vor allem Fragen der Digitalisierung, Bildung, Umwelt und Infrastruktur. Die Stelle soll außerdem Projekte des Burgenlandkreises vorbereiten und als Ansprechpartner für die Neuansiedlung von Unternehmen dienen.
Haseloff machte klar, dass die Stabsstelle eine wichtige Rolle für die Region übernehme. Es sei wichtig Arbeitsplätze zu schaffen aber auch die Attraktivität der Gegend zu stärken. Dazu zählten etwa auch kulturelle Aspekte und eine lebenswertes Bild der Region.
Durch den gesetzlich festgehaltenen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis spätestens 2038 soll im mitteldeutschen Revier ein umfassender Strukturwandel stattfinden. Es sollen neue Unternehmen und Arbeitsplätze angesiedelt und eine leistungsfähige Infrastruktur aufgebaut werden. Sachsen-Anhalt kann dabei auf Hilfen in Höhe von 4,8 Milliarden Euro zurückgreifen, von denen das Land jedes Jahr 84 Millionen selbst verplanen kann. Über alle weiteren Projekte entscheidet der Bund.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH