Im Herbst Entscheidung zu Mobilitätszentrum
2. Februar 2021
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Umweltministerin Anja (Grüne) sieht Gera weiter im Rennen als ein Außenstandort des vom Bund geplanten Deutschen Mobilitätszentrums mit Hauptsitz in München. Das Konzept, mit dem Gera zum Testlabor für Verkehrstrends der Zukunft werden solle, habe sie am Dienstag dem Bundesverkehrsministerium vorgestellt, sagte in Erfurt.
Gera (dpa/th) - Umweltministerin Anja (Grüne) sieht Gera weiter im Rennen als ein Außenstandort des vom Bund geplanten Deutschen Mobilitätszentrums mit Hauptsitz in München. Das Konzept, mit dem Gera zum Testlabor für Verkehrstrends der Zukunft werden solle, habe sie am Dienstag dem Bundesverkehrsministerium vorgestellt, sagte in Erfurt. «Wir haben einen Fuß in der Tür.» Immerhin gehe es bei dem Zentrum in München mit voraussichtlich mehreren Satellitenstandorten um Bundesmittel von insgesamt etwa 422 Millionen Euro im Zeitraum bis 2024.
In das Konzept für Gera würden als Partner Unternehmen, Hochschulen und Anwender einbezogen, so die Ministerin. Es war mit Unterstützung von Wissenschaftlern aus Berlin, Erfurt und Weimar erarbeitet worden. Sie gehe davon aus, dass im Sommer die Ausschreibung für die Außenstandorte erfolge, bei der sich Gera bewerbe, sagte . Sie rechne im Herbst mit einer Entscheidung.
Mit wie vielen Mitbewerbern es Gera als Praxisstandort beispielsweise für fahrerlose Verkehrssysteme zu tun bekomme, sei derzeit noch offen. Für Gera spreche unter anderem seine Lage zwischen den Automobilstandorten Zwickau, Leipzig und Eisenach. Thüringens Wirtschaft ist stark von der Automobilindustrie als einer der umsatzstärksten Branchen geprägt. Sie steckt allerdings derzeit in einem Strukturwandel.
© dpa-infocom, dpa:210202-99-273224/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH