Keine schlechteren Chancen auf Welterbe

1. Februar 2021 ©
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In der Bewerbung um den Unesco-Welterbe-Titel für Erfurts jüdisches Erbe sehen die Beteiligten keinen Vor- oder Nachteil durch einen ähnlichen Antrag aus Rheinland-Pfalz. «Ich kann mir nicht denken, dass, wenn die drei Städte keinen Erfolg hätten, wir dadurch mehr hätten», sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Montag in Erfurt.
Erfurt (dpa) - In der Bewerbung um den Unesco-Welterbe-Titel für Erfurts jüdisches Erbe sehen die Beteiligten keinen Vor- oder Nachteil durch einen ähnlichen Antrag aus Rheinland-Pfalz. «Ich kann mir nicht denken, dass, wenn die drei Städte keinen Erfolg hätten, wir dadurch mehr hätten», sagte Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Montag in Erfurt. Damit bezog sich Ramelow auf Speyer, Worms und Mainz. Die Städte bewerben sich mit Bezug auf ihren Status als Zentren jüdischer Gelehrsamkeit im Mittelalter. Ursprünglich stand eine gemeinsame Bewerbung Erfurts und der anderen Kommunen zur Debatte, doch die Städte am Rhein hatten dem Gedanken schließlich eine Absage erteilt.
Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein sagte am Montag, er halte es für möglich, dass die Unesco bei der Prüfung der Anträge jeweils auf die andere Seite verweisen werde. «Ich kann mir nicht vorstellen, dass das eine aufgenommen wird und das andere nicht», betonte der SPD-Politiker.
© dpa-infocom, dpa:210201-99-257250/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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