Mann soll Frau getötet haben

1. Februar 2021 ©
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In dem lebendigen Viertel am Rande der Wiesbadener Innenstadt ist es am Montagmorgen ungewöhnlich still. Die Polizei hat eine Straße in der hessischen Landeshauptstadt mit Flatterband und Einsatzwagen abgesperrt.
Wiesbaden (dpa) - In dem lebendigen Viertel am Rande der Wiesbadener Innenstadt ist es am Montagmorgen ungewöhnlich still. Die Polizei hat eine Straße in der hessischen Landeshauptstadt mit Flatterband und Einsatzwagen abgesperrt. Nur wenige Stunden zuvor sind hier, vor einem der Häuser, zwei Menschen an Schussverletzungen gestorben. Ein 56 Jahre alter Mann soll in der Nacht seine 49-jährige Frau und anschließend sich selbst getötet haben. Die Schwester der Ehefrau wurde schwer am Kopf verletzt, wie die Polizei mitteilte.
Erst vier Wochen zuvor sei es zur Trennung der Eheleute gekommen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Kurz vor der Tat seien die beiden Frauen vermutlich gemeinsam in der Wiesbadener Innenstadt unterwegs gewesen und dort auf den Mann getroffen. Dieser habe dann nach bisherigen Ermittlungen die Schüsse abgegeben, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. «Weitere Personen scheinen, Stand jetzt, nicht beteiligt gewesen zu sein», teilte die Polizei mit.
Die 48 Jahre alte Schwester sei in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Sie sei außer Lebensgefahr aber noch nicht vernehmungsfähig. Alle drei seien bulgarische Staatsbürger.
Nach Notrufen gegen 3.45 Uhr in der Nacht hätten Einsatzbeamte die beiden Eheleute verletzt auf der Straße liegend entdeckt. Obwohl Rettungskräfte noch versuchten, sie zu reanimieren, starben beide vor Ort. Anschließend fanden Polizisten die verletzte 48-Jährige. Die genaueren Hintergründe waren zunächst noch unklar.
Die Kriminalpolizei und Spurensicherung waren am Vormittag vor Ort, um den Tathergang zu rekonstruieren. Auch eine Obduktion war geplant. Das Ergebnis liege vermutlich erst am Dienstag vor, erklärte die Staatsanwaltschaft. Es habe auch einen Augenzeugen gegeben, der von den Ermittler verhört werde.
Der Tatort liegt in der Wellritzstraße, am Rande der Innenstadt in einem Viertel mit vielen Geschäften. Vor dem Corona-Lockdown haben sich hier viele Menschen in Cafés, vor Wettbüros oder am Döner-Imbiss getroffen.
Am Montagmorgen standen rund ein Dutzend Polizisten hinter rot-weißem Flatterband und baten die wenigen Passanten, die unterwegs waren, weiterzugehen. Auch eine Bushaltestelle eine Ecke weiter wurde von der Polizei gesperrt.
Vor einem Wohnhaus bauten die Ermittler ein blaues Zelt auf, Stellwände und ein Rettungswagen versperren die Sicht auf den Eingang. In den Nachbarhäusern sind ein Hotel, ein Fischrestaurant und ein kleiner Juwelier. Ein Anwohner betrachtete von einem der Fenster in den oberen Stockwerken kurz das Geschehen - zog dann aber schnell wieder die Gardine zu. Zwischen den blauen Uniformen der Polizei waren auch ein paar weiße Anzüge der Spurensicherung zu erkennen, ein Ermittler in zivil suchte den Asphalt ab.
© dpa-infocom, dpa:210201-99-251773/6
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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