Viele Unfälle auf spiegelglatten Straßen in NRW

1. Februar 2021 ©
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Blitzeis und Straßenglätte haben in Nordrhein-Westfalen in der Nacht zu Montag für viele Unfälle gesorgt. Im Sauerland, Siegerland und dem östlichen Ruhrgebiet warnte der Deutsche Wetterdienst bis Montagmittag vor starken Behinderungen durch Straßenglätte und rief dazu auf, Autofahrten zu vermeiden.
Arnsberg/Paderborn (dpa/lnw) - Blitzeis und Straßenglätte haben in Nordrhein-Westfalen in der Nacht zu Montag für viele Unfälle gesorgt. Im Sauerland, Siegerland und dem östlichen Ruhrgebiet warnte der Deutsche Wetterdienst bis Montagmittag vor starken Behinderungen durch Straßenglätte und rief dazu auf, Autofahrten zu vermeiden. Auch im östlichen Münsterland, dem Weserbergland und der Warburger Börde galt zeitweise die höchste Glättewarnstufe.
Allein die Polizei im Kreis Paderborn hatte bis zum Montagmittag 70 Unfälle gezählt - hauptsächlich Blechschäden. Ein 89-Jähriger erlitt bei einem Sturz mit dem Elektrorad allerdings schwere Verletzungen. Einige Straßen im Kreisgebiet sowie die Autobahn 44 bei Büren in Fahrtrichtung Kassel mussten wegen Unfällen gesperrt werden. Auf dem Autobahnabschnitt war zunächst ein Auto in die Leitplanke gerutscht, im Rückstau kam es zu weiteren Unfällen. Unter anderem stießen am Stauende zwei Sattelzüge ineinander und Diesel lief auf die Fahrbahn. Bis zur Freigabe der Autobahn gegen 9.30 Uhr bildete sich eine Autoschlange von etwa neun Kilometern, teilte die Polizei mit.
Auf der B64 zwischen Altenbeken und Bad Driburg geriet ein Sattelzug ins Schleudern und rutschte gegen einen Baum. Er wurde mit einem Kran geborgen. Auch aus dem Hochsauerlandkreis, den Kreisen Gütersloh, Warendorf und Unna meldete die Polizei zahlreiche Unfälle auf spiegelglatten Straßen. Bei einer Kollision mit einem anderen Auto verletzte sich eine 34-Jährige bei Schloß Holte-Stukenbrock Polizeiangaben zufolge schwer. Krankenhäuser, etwa in Münster, berichteten auch von zahlreichen gestürzten Fußgängern in den Notaufnahmen. Clemenshospital und Raphaelsklinik meldeten zusammen bis zum Montagmittag rund 60 Glatteisopfer.
«Noch sind längst nicht alle Straßen gestreut und es herrscht Eisglätte», so die Warnung der Polizei Paderborn am Morgen. Sie riet, am besten zu Hause zu bleiben und bis zur Entspannung der Lage jede nicht erforderliche Fahrt zu vermeiden.
Das Blitzeis auf den Straßen verschonte auch den Winterdienst nicht: In Hamm kam ein Streuwagen von der glatten Straße ab. In Holzwickede bei Dortmund kippte ein Streufahrzeug um, konnte aber wieder aufgerichtet werden. Münster vermeldete gleich zwei kleinere Unfälle mit dem Streuwagen: Einer landete im Graben, ein weiterer stieß unkontrolliert gegen ein am Straßenrand geparktes Auto. In Unna rutschte ein LKW gegen eine Hauswand und verursachte einen geringen Sachschaden.
«Es war ein bisschen wie Schlittschuhfahren», beschrieb Malte Witt, Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in Essen, am Montagmorgen die Situation auf vielen Straßen und Gehwegen vor allem in der östlichen Hälfte Nordrhein-Westfalens. Zu Beginn der Nacht hatte klarer Himmel die Temperaturen verbreitet in den Frostbereich sinken lassen. Später durchziehender Regen gefror auf den kalten Böden zu Blitzeis.
Mit steigenden Temperaturen sollte sich die Situation im Tagesverlauf aber wieder entspannen. Auch in den kommenden Nächten drohe keine vergleichbare Situation: Die Temperaturen werden wieder milder, bis zum Wochenende wird wechselhaftes Wetter erwartet. Überfrierende Nässe komme dann nur noch vereinzelt vor.
© dpa-infocom, dpa:210201-99-249876/7
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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