Auch Varianten des Coronavirus häufiger nachgewiesen
31. Januar 2021
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Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Rheinland-Pfalz steigt nach wie vor - darunter sind auch weitere Fälle mit der als wesentlich ansteckender geltenden britische Virus-Mutation. Sowohl der Landkreis Trier als auch die Kreisverwaltung Ahrweiler meldeten am Sonntag jeweils einen Nachweis der Virus-Variante B.1.1.7.
Mainz/Trier/Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Rheinland-Pfalz steigt nach wie vor - darunter sind auch weitere Fälle mit der als wesentlich ansteckender geltenden britische Virus-Mutation. Sowohl der Landkreis Trier als auch die Kreisverwaltung Ahrweiler meldeten am Sonntag jeweils einen Nachweis der Virus-Variante B.1.1.7.
Landesweit erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz binnen 24 Stunden um 407, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. 11 952 Menschen im Land sind demnach aktuell mit Sars-CoV-2 infiziert (Stand: Sonntag 11.20 Uhr).
Seit Beginn der Pandemie Ende Februar 2020 haben sich in dem Bundesland nachweislich 93 016 Menschen mit dem Virus angesteckt. Verstorben mit oder an Covid-19 sind nach jüngsten Zahlen seither 2529 Menschen im Land. Seit Samstag stieg die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus somit um 16.
Landesweit infizierten sich in den vergangenen sieben Tagen bezogen auf 100 000 Einwohner 81,9 Menschen in Rheinland-Pfalz mit dem Coronavirus. Die höchste sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz weist den Angaben zufolge derzeit die Stadt Frankenthal mit 141,5 auf. Am niedrigsten ist dieser Wert in der pfälzischen Stadt Zweibrücken mit 26,3.
Bei dem mit der britischen Virus-Variante Infizierten im Kreis Ahrweiler handelt es sich nach Angaben der Kreisverwaltung um den Mitarbeiter einer Firma aus Adenau. «Die Ansteckung erfolgte möglicherweise über einen zurückliegenden Kontakt zu einem Geschäftsreisenden aus Großbritannien. Dieser hatte noch bei der Einreise nach Deutschland ein negatives Testergebnis vorweisen können und befindet sich wieder in seinem Heimatland. Zwischenzeitlich wurde er positiv getestet.» Der Geschäftsreisende habe auch Kontakt zu Menschen aus Kreisen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg gehabt, wo nun Nachtests von Corona-Infektionen durchgeführt würden.
Bereits am Samstag hatte das Gesundheitsministerium in Mainz mitgeteilt, dass weitere Fälle mit mutierten Viren im Land nachgewiesen worden seien. Nach acht Nachweisen auf eine der drei Virusvarianten aus Großbritannien, Südafrika oder Brasilien im Kreis Mainz-Bingen und im Kreis Rhein-Hunsrück seien am Samstag weitere zehn Verdachtsfälle auf eine dieser Mutationen bekannt geworden.
Das Saarland kündigte unterdessen an, die Vergabe von Terminen zur Impfung gegen das Coronavirus zu vereinfachen. Anspruchsberechtigte der höchsten Prioritätsstufe - also unter anderem Menschen über 80 Jahre - können sich für einen gemeinsamen Impftermin vormerken lassen, wie das dortige Gesundheitsministerium mitteilte.
«Jeder, der sich ab sofort auf die Impfliste einträgt, erhält automatisch einen Gruppencode. Unter Angabe dieses Codes kann anschließend eine definierte Anzahl von Personen - maximal neun weitere Personen - eingetragen werden oder der Code zur Eintragung an Dritte weitergegeben werden», erklärte die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU) am Samstag. «Die gesamte Buchungsgruppe erhält dann, sobald sie an der Reihe ist, einen gemeinsamen Impftermin in dem gewünschten Impfzentrum.»
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH