Frauen und Migranten bei Homeoffice im Nachteil
25. Januar 2021
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Nach Ansicht des hessischen Sozialministeriums sind die Gründe für fehlende Homeoffice-Angebote in der Corona-Pandemie breit gefächert. «Sie reichen von unzureichenden technischen Voraussetzungen über fehlende betriebliche Regelungen zur Ausgestaltung des Homeoffice bis hin zu räumlichen Gegebenheit in der privaten Wohnung und dem Fehlen sozialer Kontakte», sagte eine Sprecherin in Wiesbaden.
Wiesbaden/Frankfurt (dpa/lhe) - Nach Ansicht des hessischen Sozialministeriums sind die Gründe für fehlende Homeoffice-Angebote in der Corona-Pandemie breit gefächert. «Sie reichen von unzureichenden technischen Voraussetzungen über fehlende betriebliche Regelungen zur Ausgestaltung des Homeoffice bis hin zu räumlichen Gegebenheit in der privaten Wohnung und dem Fehlen sozialer Kontakte», sagte eine Sprecherin in Wiesbaden.
Darüber hinaus gebe es Hinweise, dass Frauen im Homeoffice nicht die gleichen Bedingungen wie Männer hätten, besonders hinsichtlich der verfügbaren Technik und der Unterstützung durch Vorgesetzte. Bei Beschäftigten mit Migrationshintergrund gebe es ähnliche Probleme. Wegen der Pandemie will das Bundesarbeitsministerium die Unternehmen zu mehr Homeoffice bewegen. Arbeitgeber sollen das Arbeiten von zuhause ermöglichen, sofern keine zwingenden Gründe dagegensprechen.
Wie viele der zuletzt 3,5 Millionen Erwerbstätigen in Hessen im Homeoffice sind, ist unklar. Behörden, Arbeitsagentur, Unternehmerverbände und Gewerkschaften können dazu keine Angaben machen. Auch die Einschätzungen zum noch vorhandenen Homeoffice-Potenzial gehen auseinander. «Wir beobachten, dass es wo immer möglich, auch praktiziert wird», erklärte Verdi Hessen. Das Sozialministerium sieht dagegen Hinweise, dass derzeit weniger Personen im Homeoffice sind als während der ersten Lockdown-Phase.
© dpa-infocom, dpa:210125-99-156157/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH