Winter bislang erneut zu trocken

24. Januar 2021 ©
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Niedersachsen startet an vielen Orten mit einem Grundwassermangel ins neue Jahr. Zwar hat es in den vergangenen Wintermonaten immer wieder geregnet.
Oldenburg (dpa/lni) - Niedersachsen startet an vielen Orten mit einem Grundwassermangel ins neue Jahr. Zwar hat es in den vergangenen Wintermonaten immer wieder geregnet. Aber das Niederschlagsdefizit aus den vergangenen drei Jahren sei nach wie vor sehr hoch, sagte ein Sprecher der Landwirtschaftskammer Niedersachsen in Oldenburg. Die Niederschläge, die inzwischen gefallen seien, hätten dieses Defizit bei weitem nicht aufgefüllt.
Grundsätzlich sei es allerdings zum jetzigen Zeitpunkt für eine Vorausschau auf das kommende Jahr noch zu früh, heißt es dazu beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). «Eine stichprobenartige Prüfung an 20 Messstellen landesweit hat ergeben, dass der Grundwasserstand in der winterlichen Neubildungsphase bis zum Jahreswechsel 2020/21 nur sehr schleppend anzieht und hinter der Entwicklung des Vorjahres zurückbleibt», sagte eine Sprecherin. Die Situation bleibe daher angespannt.
Allerdings verweisen die Experten darauf, zunächst noch den Februar und März abzuwarten. Dann nämlich würden die Grundwasserhochstände erreicht. Abhängig von der Witterung könnten sich noch deutliche Veränderungen ergeben. Außerdem sei die Entwicklung bei den Messstellen nicht einheitlich.
Regionale Unterschiede stellt auch die Landwirtschaftskammer fest. Am ehesten seien an der Küste Niederschläge gefallen, die dem langjährigen Mittel entsprechen. Allerdings sei der November im Osten Niedersachsens sehr trocken gewesen. Im Landkreis Gifhorn sei stellenweise nur 20 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, im Dezember 36 Liter und im Januar 44 Liter. Zusammen sind das 100 Liter pro Quadratmeter. Im langjährigen Durchschnitt fallen im Winterhalbjahr etwa 300 Liter.
Aus Sicht des Kammer-Beregnungsexperten brauchen die Landwirte noch mindestens 200 Liter pro Quadratmeter bis zum Vegetationsbeginn, um eingermaßen entspannt ins Pflanzenbau-Jahr gehen zu können. «Dann sind aber die Defizite im Grundwasserstand aus den zurückliegenden Jahren noch immer nicht überall aufgefüllt», sagte der Sprecher.
Im Westen Niedersachsens, in Bissendorf bei Osnabrück, fielen bei der Pflanzenbau-Versuchsstation der Kammer im vergangenen Jahr 676 Liter Regen pro Quadratmeter. Das waren 136 Liter weniger als im langjährigen Mittel von 1975 bis 2010. Und schon aus den zurückliegenden fünf Jahren gab es ein Niederschlagsdefizit von insgesamt 639 Litern pro Quadratmetern. Dass sich dieses Defizit noch in diesem Jahr ausgleichen lässt, bezweifeln die Kammer-Experten. Im Osten Niedersachsens sei das Niederschlagsdefizit sogar noch größer.
Experten schätzen derzeit, dass die Niederschlagsmenge in den kommenden Monaten bis Mai im Mittel den Durchschnittswerten entsprechen werden, allerdings bei leicht überdurchschnittlichen Temperaturen. «Es besteht demnach zumindest in den nächsten Monaten kein Anlass, eine außergewöhnliche Trockenheit zu befürchten», erklärte die NLWKN-Sprecherin.
© dpa-infocom, dpa:210124-99-146990/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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