6,5 Prozent der Firmen zahlen Rechnungen nicht pünktlich
23. Januar 2021
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Die Unternehmen in Thüringen sind trotz der Corona-Krise offenbar immer noch zahlungswillig - und auch zahlungsfähig. Im Dezember kamen lediglich 6,5 Prozent der Betriebe im Freistaat ihren Zahlungsverpflichtungen zu spät oder gar nicht nach, wie aus jüngsten Zahlen der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel hervorgeht.
Erfurt (dpa/th) - Die Unternehmen in Thüringen sind trotz der Corona-Krise offenbar immer noch zahlungswillig - und auch zahlungsfähig. Im Dezember kamen lediglich 6,5 Prozent der Betriebe im Freistaat ihren Zahlungsverpflichtungen zu spät oder gar nicht nach, wie aus jüngsten Zahlen der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel hervorgeht. Der Zahlungsverzug habe dabei bei 19,6 Tagen gelegen. Im Vergleich: Bundesweit lag der Anteil der Spät- oder Nichtzahler bei 10,5 Prozent, durchschnittlich 35,5 Tage betrug die Überfälligkeit von Zahlungen.
Im Januar 2020, bevor die Pandemie in Deutschland ausbrach und viele Wirtschaftsbereiche in Bedrängnis gerieten, lag der Zahlungsverzug in Thüringen noch bei 22,7 Tagen, bundesweit waren es 26,4 Tage. Auch der Anteil der Spät- oder Nichtzahler war im Januar höher: In Thüringen waren es 8,8 Prozent der Unternehmen, deutschlandweit lag deren Anteil bei 13,1 Prozent.
Am stärksten überziehen den Angaben für Dezember zufolge Unternehmen in Berlin die Frist zum Begleichen von Rechnungen, im Schnitt um 68,4 Tage. Auch in Brandenburg (durchschnittliche Verspätung 56,8 Tage) und in Rheinland-Pfalz (48,7 Tage) zahlen viele Unternehmen Rechnungen mit starkem Verzug. Auch bei der Quote der Nicht- und Spätzahler unter den Unternehmen belegt die Bundeshauptstadt Berlin mit 26,1 Prozent im Dezember den unrühmlichen Spitzenplatz.
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Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH