Deutlich erhöhte Sterblichkeit in Thüringen zum Jahresende
22. Januar 2021
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In Thüringen ist nach Angaben des Statistischen Landesamtes zum Ende des Corona-Jahres 2020 eine deutlich erhöhte Sterblichkeit zu verzeichnen gewesen. Allein im Dezember habe die Zahl der Gestorbenen mit 3577 rund 40 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 gelegen, teilte das Landesamt am Freitag in Erfurt mit.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen ist nach Angaben des Statistischen Landesamtes zum Ende des Corona-Jahres 2020 eine deutlich erhöhte Sterblichkeit zu verzeichnen gewesen. Allein im Dezember habe die Zahl der Gestorbenen mit 3577 rund 40 Prozent über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 gelegen, teilte das Landesamt am Freitag in Erfurt mit. Gründe für diese Entwicklung wurden zwar nicht genannt. Thüringen ist aber mit bislang knapp 1900 Corona-Toten stark von der Pandemie betroffen.
In der Statistik des Landesamtes gibt es besonders viele Todesfälle in der Altersgruppe der über 80-Jährigen. Nach vorläufigen Auswertungen starben demnach im gesamten Jahr 17 684 Personen aus dieser Altersgruppe, was einer Steigerung um 1734 Fälle oder 10,9 Prozent entspricht. Bis auf Februar und März seien in allen Monaten des vergangenen Jahres mehr Personen aus dieser Altersgruppe als im Vergleich zu den Vorjahren verstorben.
Vor allem am Jahresende habe sich die erhöhte Sterblichkeit bei den Älteren dann besonders deutlich gezeigt: Im Dezember seien 852 Menschen aus der Altersgruppe der über 80-Jährigen und somit knapp 60 Prozent mehr Menschen als im Schnitt der Vorjahre gestorben.
© dpa-infocom, dpa:210122-99-128405/2
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH