Brexit-Deal für Beschäftigte im Saarland mit am wichtigsten
Laut Analyse lassen sich bundesweit rund 188 000 Arbeitsplätze im Verarbeitenden Gewerbe direkt dem Export nach Großbritannien zurechnen, wie das IfW weiter mitteilte. Ein Großteil davon entfalle auf die großen industriereichen Bundesländer: In Bayern sind es fast 48 000 Beschäftigte, in Baden-Württemberg knapp 38 000 und in Nordrhein-Westfalen gut 31 000. Im Saarland liegt die Zahl bei 4800. Hinzu kommen Beschäftigte bei Zulieferern.
Im Branchenvergleich seien in der Autoindustrie und dem Maschinenbau die meisten Arbeitsplätze vom Absatz in Großbritannien abhängig, hieß es. Vor der Corona-Krise erreichte der Export ins Vereinigte Königreich im mehrjährigen Durchschnitt einen Anteil von fast 7 Prozent am deutschen Gesamtexport, der Spitzenwert des Saarlands betrug sogar 14 Prozent.
Der mühsam ausgehandelte und auf EU-Seite zunächst vorläufig in Kraft gesetzte Handelspakt gilt seit dem 1. Januar und hat den gefürchteten No-Deal-Brexit verhindert. Trotzdem müssen sich Unternehmen auf etliche Änderungen und viel Bürokratie einstellen.
© dpa-infocom, dpa:210121-99-114090/4
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