508 Corona-Neuinfektionen
17. Januar 2021
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17. Januar 2021
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In Sachsen-Anhalt ist die Corona-Lage trotz eines leicht gesunkenen Inzidenz-Wertes weiter angespannt. Den Gesundheitsämtern wurden binnen eines Tages 508 Neuinfektionen gemeldet.
Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt ist die Corona-Lage trotz eines leicht gesunkenen Inzidenz-Wertes weiter angespannt. Den Gesundheitsämtern wurden binnen eines Tages 508 Neuinfektionen gemeldet. Damit stieg die Gesamtzahl der registrierten Infizierten seit Beginn der Pandemie auf 43 421, wie das Sozialministerium am Sonntag (Stand: Sonntag 11:46 Uhr) mitteilte. Aktuell sind den Angaben nach 9028 Menschen im Land mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Als genesen gelten 33201 Menschen. Die Zahl der gemeldeten Patienten, die mit oder an dem Virus starben, stieg um 34 auf 1192 Menschen. Bei den gemeldeten Corona-Zahlen am Wochenende ist zu berücksichtigen, dass weniger getestet wird und nicht alle Gesundheitsämter Daten übermitteln.
In den Krankenhäusern in Sachsen-Anhalt waren 195 Intensiv- und Beatmungsbetten mit Covid-19-Patienten belegt, davon mussten 113 Menschen beatmet werden. Gegen das Virus wurden landesweit nach Angaben des Ministeriums bislang 33 127 Menschen geimpft.
Vom Infektionsgeschehen besonders betroffen gilt weiter der Landkreis Wittenberg. Am Sonntag lag die Sieben-Tage-Inzidenz in der Region bei 433 und damit weit über dem Landes- und Bundeswert. Zum Vergleich: Die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen (Sieben-Tage-Inzidenz) sank in Sachsen-Anhalt auf 243,62 am Sonntag nach 249,50 am Vortag, wie das Ministerium mitteilte.
In Halle sank der Wert (296,88) nach acht Tagen erstmals unter die 300-Marke, wie Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Sonntag sagte. Entwarnung gebe es noch nicht. Das Infektionsgeschehen sei im privaten Bereich und in den Alten- und Pflegeheimen insgesamt gesehen noch zu hoch, um an Lockerungen zu denken, sagte Wiegand auch mit Blick auf Verordnungen von Bund und Land zur Eindämmung der Pandemie.
Bundesweit lag die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) laut Robert Koch-Institut am Sonntagmorgen bei 136. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Zahl schwankte danach und sinkt seit einigen Tagen wieder. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch aktuell enorm: Die höchsten Inzidenzen haben Thüringen mit 274 und Sachsen mit 253. Den niedrigsten Wert haben Bremen und Schleswig-Holstein mit jeweils 86 gefolgt von Niedersachsen mit 92.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH