780 Linke starten Demo gegen Corona-Politik
17. Januar 2021
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Rund 780 Linke sind am Sonntag in Hamburg gegen die Corona-Politik auf die Straße gegangen. Sie versammelten sich nach Angaben eines Polizeisprechers vor der Roten Flora in der Hamburger Schanze, wo sie zum Auftakt mit Pyrotechnik begrüßt wurden.
Hamburg (dpa/lno) - Rund 780 Linke sind am Sonntag in Hamburg gegen die Corona-Politik auf die Straße gegangen. Sie versammelten sich nach Angaben eines Polizeisprechers vor der Roten Flora in der Hamburger Schanze, wo sie zum Auftakt mit Pyrotechnik begrüßt wurden. Anschließend zogen sie in vier Blöcken in Richtung des Neuen Pferdemarkts. Die Demonstration verlief zunächst friedlich, wie der Sprecher berichtete.
«Wir werden nicht zulassen, dass die Corona-Krise auf dem Rücken jener abgewälzt wird, die im Kapitalismus eh schon die Zeche zahlen: Frauen, Migranten, Arbeiter», sagte die Aktivistin der Roten Flora, Svenja Lorelai. Das linke Bündnis fordere, dass reiche Menschen für die Krise zahlen. Auch ein weltweit freier Zugang zu Medizin und weniger Rücksicht auf Profit standen im Fokus der Demo.
Auch Anhänger der «Querdenken»-Bewegung hatten für Sonntag eine Demonstration angekündigt. Die Polizei erwartete rund 300 Teilnehmer, die sich ab 14.00 Uhr in der Hafencity zu einem Schweigemarsch unter dem Motto «Frieden, Freiheit und Demokratie» versammeln wollten. Auch gegen die «Querdenker» demonstrierte das linke Bündnis. «Wenn die Corona-Leugner glauben, sie könnten auf Hamburgs Straßen ungestört antisemitische Verschwörungstheorien verbreiten, sei ihnen versichert: Zieht euch warm an - auch unabhängig von den erwarteten Januar-Temperaturen», sagte Lorelai.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH