Über Playstation gefunden und missbraucht
14. Januar 2021
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Ein 25-Jähriger Bielefelder ist wegen schweren sexuellen Missbrauchs eines Jungen, den er über seine Playstation kennengelernt hatte, in Berlin zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Als der Angeklagte den damals zehnjährigen Schüler in dessen elterlicher Wohnung besuchte, sei es in zwei Nächten zu Übergriffen gekommen, begründete das Berliner Landgericht am Donnerstag.
Bielefeld/Berlin (dpa/lnw) - Ein 25-Jähriger Bielefelder ist wegen schweren sexuellen Missbrauchs eines Jungen, den er über seine Playstation kennengelernt hatte, in Berlin zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Als der Angeklagte den damals zehnjährigen Schüler in dessen elterlicher Wohnung besuchte, sei es in zwei Nächten zu Übergriffen gekommen, begründete das Berliner Landgericht am Donnerstag. Zudem habe der Mann den Jungen im Videochat aufgefordert, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen.
Der Angeklagte, der in Bielefeld wohnte, hatte gestanden. Er habe mit dem Jungen aus Berlin «fast jeden Tag» über die Playstation gespielt, erklärte der Mann. Im Juli 2020 sei er von Nordrhein-Westfalen in die Hauptstadt gereist, um den Zehnjährigen zu besuchen. Dessen Eltern seien einverstanden gewesen. Er habe mit im Kinderzimmer übernachtet. «Als der Junge schlief, habe ich ihn angefasst», gestand der Angeklagte. Er bereue die Taten zutiefst.
Der 25-Jährige habe bis zu zehn Stunden täglich vor seiner Playstation gesessen und «vielfältige Kontakte zu Jungen im Alter von etwa zehn Jahren aufgenommen», hieß es weiter im Urteil. Mehrfach habe er Kinder veranlasst, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen. Auch in Bielefeld laufe deshalb seit 2019 ein Verfahren gegen den 25-Jährigen. Das Urteil des Berliner Landgericht ist bereits rechtskräftig.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH