SPD neuen Kampfeswillen verleihen
14. Januar 2021
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Mit einem deutlich offensiveren Politik-Stil wollen die SPD-Politiker Florian von Brunn und Ronja Endres als Doppelspitze den Niedergang der Sozialdemokratie in Bayern stoppen. «Wir werden auch über den Kampf wieder ins Spiel kommen», sagte der Landtagsabgeordnete von Brunn am Donnerstag bei der Vorstellung der Bewerbung für den SPD-Landesvorsitz in München.
München (dpa/lby) - Mit einem deutlich offensiveren Politik-Stil wollen die SPD-Politiker Florian von Brunn und Ronja Endres als Doppelspitze den Niedergang der Sozialdemokratie in Bayern stoppen. «Wir werden auch über den Kampf wieder ins Spiel kommen», sagte der Landtagsabgeordnete von Brunn am Donnerstag bei der Vorstellung der Bewerbung für den SPD-Landesvorsitz in München. Endres: «Ich habe es satt, in der Presse vom Niedergang der SPD zu lesen. Ich habe es auch satt, die Bayern-SPD mit ihren Themen in der Presse kaum wiederzufinden.»
Ziel sei es, «die Partei wieder mit viel Schwung und Elan in die Öffentlichkeit und die Herzen der Menschen» zurückzubringen, heißt es auch in der Bewerbung um den SPD-Landesvorsitz in München. Als Zielmarke nannte von Brunn auf Nachfrage die Rückkehr in den zweistelligen Prozentbereich. «Wir stehen für die Trendwende», sagte Endres. Bei der Landtagswahl 2018 war die SPD auf 9,7 Prozent gekommen.
Für von Brunn ist es der zweite Anlauf auf den Vorsitz. Die Wahl-Regensburgerin Endres ist bisher nicht landes- oder gar bundespolitisch in Erscheinung getreten. Inhaltlich finden sich in der Bewerbung die klassischen SPD-Themen wieder: Verbindung von Umwelt- und Klimaschutz und Industriepolitik, Tariftreue, Pflege, den Ausbau des ÖPNV und die Digitalisierung sowie die Bildungspolitik.
Anders als der bislang einzige Bewerber um das Amt, Generalsekretär Uli Grötsch, streben Endres und von Brunn eine gleichberechtigte Doppelspitze an. Unklar ist, ob sich noch weitere Bewerber für den alles andere als einfachen Job des SPD-Landevorsitzenden in Bayern melden. Die Neuwahl des Vorstands wird für März angestrebt, offen ist aber, ob dies wegen der Corona-Pandemie auch so funktionieren wird.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH