Über 4600 Einsätze in Berlin und Brandenburg
13. Januar 2021
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Trotz der Corona-Pandemie sind die Retter der DRF-Luftrettung 2020 in Berlin und Brandenburg häufiger als im Vorjahr im Einsatz gewesen. Insgesamt 4620 Einsätze flogen die Helfer der Stationen Berlin, Angermünde (Uckermark) und Bad Saarow (Oder-Spree), wie die Luftrettung am Mittwoch mitteilte.
Angermünde/Bad Saarow/Berlin (dpa/bb) - Trotz der Corona-Pandemie sind die Retter der DRF-Luftrettung 2020 in Berlin und Brandenburg häufiger als im Vorjahr im Einsatz gewesen. Insgesamt 4620 Einsätze flogen die Helfer der Stationen Berlin, Angermünde (Uckermark) und Bad Saarow (Oder-Spree), wie die Luftrettung am Mittwoch mitteilte. 2019 waren es insgesamt 4075 Einsätze.
Allein in Berlin flogen die Retter im vergangenen Jahr 1398 Mal aus, davon 769 in der Notfallrettung und 629 zum Transport kritisch kranker oder verletzter Patientinnen und Patienten zwischen Kliniken. Im Vorjahr waren es demnach 1217 Einsätze.
In der Station in Angermünde zählten die im vergangenen Jahr 1909 Einsätze, davon 1880 in der Notfallrettung. 29 Mal flogen die Helfer zum Transport kritisch kranker oder verletzter Patientinnen und Patienten zwischen Kliniken aus. 2019 waren es demnach 1622. In der Station in Bad Saarow waren es laut DRF 1313 Einsätze (2019: 1236).
Bundesweit rückten die Helfer demnach zu knapp 40 000 Einsätzen aus. «Wir sind stolz darauf, dass wir auch unter diesen sehr schwierigen Bedingungen umfassend für die Menschen da sein konnten», so Vorstandsvorsitzender Krystian Pracz. Zu den häufigsten Alarmierungsgründen gehörten weiter Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sowie Unfälle. Während des ersten Lockdowns im April sei die Hilfsorganisation nur etwa halb so oft zu Autounfällen gerufen worden wie in den Vorjahren. Rettungseinsätze nach Radunfällen nahmen hingegen um 75 Prozent zu.
Um Corona-Patienten zu transportieren, hat die Luftrettung Isoliertragen, sogenannte Epi-Shuttles, angeschafft, mit denen Patienten wie in einer Isolierstation transportiert werden können.
Die DRF-Luftrettung mit Sitz in Filderstadt gehört den Angaben zufolge mit 35 Stationen in Deutschland, Österreich und Lichtenstein zu den größten Luftrettungsorganisationen Europas. Die fliegen aus, wenn sie im Umkreis von 60 Kilometern schneller am Einsatzort sein können als ein Notarztwagen.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH