Kritik an Methode der Impftermin-Vergabe

11. Januar 2021 ©
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Die Arbeitsgemeinschaft der Senioren in der CDU hat die Methode der Vergabe von Impfterminen in Thüringen kritisiert. «Unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger sind verängstigt und verärgert, da sie mit den Schwierigkeiten, zum Beispiel beim Anmelden eines Impftermins, allein gelassenen werden», sagte der Landesvorsitzende in Thüringen, Rolf Berend, am Montag.
Erfurt (dpa/th) - Die Arbeitsgemeinschaft der Senioren in der CDU hat die Methode der Vergabe von Impfterminen in Thüringen kritisiert. «Unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger sind verängstigt und verärgert, da sie mit den Schwierigkeiten, zum Beispiel beim Anmelden eines Impftermins, allein gelassenen werden», sagte der Landesvorsitzende in Thüringen, Rolf Berend, am Montag. Viele ältere Menschen könnten sich nicht selbst im Internet um einen Termin kümmern, scheiterten in telefonischen Warteschleifen und an nicht nachvollziehbaren Schwierigkeiten im Anmeldeverfahren.
Berend forderte, die Impfberechtigten direkt zu kontaktieren und zu informieren. «Jede Stadt, jede Gemeinde, jeder Landkreis kennt die Altersstruktur seiner Bewohner, da muss eine solche Information an eine bestimmte Zielgruppe einfach möglich sein.» Bei Wahlen erhalte doch auch jeder Bürger eine Wahlbenachrichtigung, wann er wo wählen könne. Die müsse doch auch bei den Corona-Impfungen möglich sein. Vorbildlich seien zum Beispiel Länder wie Nordrhein-Westfalen, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern, die den betreffenden Personenkreis persönlich anschrieben und über die Anmeldemodalitäten aufklärten.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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