Neue Behörde zur Einwanderung von Fachkräften prüft Anträge
9. Januar 2021
©
9. Januar 2021
©
Die neue Ausländerbehörde zur Einwanderung von Fachkräften nach Rheinland-Pfalz ist seit ihrem Start zum Jahresbeginn nach eigenen Angaben bereits gut gefragt. Bisher seien 14 Anträge eingegangen und 10 umfangreiche Beratungsgespräche mit Unternehmen geführt worden, teilte die zuständige Stadtverwaltung von Kaiserslautern mit.
Kaiserslautern (dpa/lrs) - Die neue Ausländerbehörde zur Einwanderung von Fachkräften nach Rheinland-Pfalz ist seit ihrem Start zum Jahresbeginn nach eigenen Angaben bereits gut gefragt. Bisher seien 14 Anträge eingegangen und 10 umfangreiche Beratungsgespräche mit Unternehmen geführt worden, teilte die zuständige Stadtverwaltung von Kaiserslautern mit. Die Anfragen würden nun im Zuge des beschleunigten Verfahrens bearbeitet. Die Behörde hatte mit einer Gruppenleitung und vier Mitarbeitenden den Betrieb aufgenommen.
Kaiserslautern koordiniert seit dem 1. Januar 2021 zentral das beschleunigte Verfahren zur Einwanderung von Fachkräften in Rheinland-Pfalz. Zuvor waren alle 36 Ausländerbehörden im Bundesland einzeln zuständig. Die pfälzische Stadt mit rund 100 000 Einwohnern übernimmt die Aufgaben aus dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz.
Es sieht vor, dass zum Beispiel ein Kfz-Meister einen Vertrag mit einem Mechatroniker im Ausland abschließt und von diesem eine Vollmacht für das beschleunigte Einwanderungsverfahren erhält. Er legt der Ausländerbehörde Dokumente zur Qualifikation vor.
Diese werden von der zuständigen Stelle geprüft. Wird eine Gleichwertigkeit festgestellt, ergeht ein positiver Bescheid. Sonst ist eine Nachqualifizierung möglich. 2019 kamen nach bisheriger Gesetzeslage etwa 1100 ausländische Fachkräfte nach Rheinland-Pfalz.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH