Kein Unterricht in den Schulen bis Ende des Lockdowns

7. Januar 2021 ©
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Aus Sicht der Bildungsgewerkschaft ist die Entscheidung des Senats falsch, schon bald wieder Unterricht in Berlins Schulen zu ermöglichen. Während die Bevölkerung angehalten sei, die Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren, sei geplant, die Abschlussjahrgänge und bald danach auch die Grundschüler in die Schulen zurückzuholen.
Berlin (dpa/bb) - Aus Sicht der Bildungsgewerkschaft ist die Entscheidung des Senats falsch, schon bald wieder Unterricht in Berlins Schulen zu ermöglichen. Während die Bevölkerung angehalten sei, die Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren, sei geplant, die Abschlussjahrgänge und bald danach auch die Grundschüler in die Schulen zurückzuholen. «Das passt alles nicht zusammen», sagte der Berliner -Landesvorsitzende Tom Erdmann am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. «Ab der nächsten Woche sind die halben Oberstufen wieder in der Stadt unterwegs», kritisierte Erdmann. «Ich gehe nicht davon aus, dass die Infektionszahlen dann wieder so gut sind, dass man sich das leisten kann.»
Es habe schon eine Vielzahl von kritischen Rückmeldungen gegeben. «Viele Kollegen, die mir geschrieben haben, unterstellen der Bildungssenatorin, dass sie billigend in Kauf nimmt, dass es zu Infektionen unter Lehrkräften kommt.» Die fordere, bis zum Ende des Lockdowns, dessen Verlängerung bis zum 31. Januar der Senat am Dienstag beschlossen hat, keinen Unterricht in den Schulen anzubieten.
Auch die Ankündigung des Senats, ab Mitte Februar zum Präsenzunterricht wie vor dem Beginn des Lockdowns im Dezember zurückzukehren, hält die für einen Fehler. «Das ist in sechs Wochen. Zurückblickend vor sechs Wochen hat sich keiner vorstellen können, dass wir in einer Situation wie jetzt sind», warnte Erdmann.
Nach Angaben der Bildungsverwaltung vom Dienstag ist zunächst ab dem 11. Januar für die abschlussrelevanten Jahrgänge Wechselunterricht geplant, also die Kombination aus Unterricht in der Schule und zu Hause. Dabei sollen die Lerngruppen maximal halb so groß sein wie üblich.
Ab dem 18. Januar soll es dann auch in den Klassen 1 bis 3 mindestens drei Stunden täglich Unterricht in der Schule geben, ebenfalls in Gruppen, die höchstens halb so groß wie üblich sein dürfen. Ab dem 25. Januar soll das auf die Klassen 4 bis 6 ausgeweitet und ab dem 8. Februar auf alle Schularten und Jahrgänge.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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