Bautzener «Christoph 62» wird zur fliegenden Isolierstation

6. Januar 2021 ©
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Erster Einsatz mit EpiShuttle in Sachsen: Den Rettungshubschrauber «Christoph 62» hat die DRF Luftrettung auf ihrer Station in Bautzen mit einer Isoliertrage für den sicheren und schnelleren Transport von Corona-Infizierten ausgestattet.
Bautzen (dpa/sn) - Erster Einsatz mit EpiShuttle in Sachsen: Den Rettungshubschrauber «Christoph 62» hat die DRF Luftrettung auf ihrer Station in Bautzen mit einer Isoliertrage für den sicheren und schnelleren Transport von Corona-Infizierten ausgestattet. Wie Florian Reifferscheid, Notarzt des Luftrettungsdienstes, am Mittwoch bei der Übergabe sagte, könnten Patienten mit hochansteckenden Krankheiten im EpiShuttle wie in einer Isolierstation transportiert werden. «Die Person liegt unter einer durchsichtigen Abdeckung, kann über luftdichte Zugänge an ein Intensivbeatmungsgerät angeschlossen sowie zeitgleich überwacht und behandelt werden. So fliegen wir Patienten schnell, sicher und bestens überwacht in eine Klinik», erklärte er. Zudem seien die Crews vor einer Ansteckung noch besser als bisher geschützt.
Der Bautzener EpiShuttle ist die erste fliegende DRF-Isolierstation im Freistaat. Nach der Schulung des Personals vor Ort ist geplant, dass der Hubschrauber mit der neuen High-Tech-Box sofort eingesetzt wird. Durch den EpiShuttle soll Christoph 62 nach einem Flug mit Corona-Patienten auch schneller wieder startbereit sein, da Zeit für die Reinigung des Hubschraubers gespart wird. Nach herkömmlichen Flügen mit Infizierten musste der Rettungsflieger gut zwei Stunden desinfiziert werden, der EpiShuttle ist nach einer guten halben Stunde wieder flugbereit. Aufgrund der angespannten Situation infolge der hohen Infektionszahlen in Sachsen hat die DRF bereits am 23. Dezember in Bautzen einen zweiten Rettungshubschrauber stationiert.
Bis jetzt sind die DRF-Kollegen der sächsischen Station seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 über 50 Einsätze im Zusammenhang mit Covid geflogen. Dabei geht es vor allem um Transporte aus den Kliniken in den Landkreisen Bautzen und Görlitz in Kliniken deutschlandweit, darunter Rostock, Lübeck und Göttingen. Laut Reifferscheid ist die gesamte DRF-Flotte in dieser Zeit 660 Einsätze mit Covid-Bezug geflogen. Überwiegend handele es sich dabei um die Verlegung von Patienten in weiter gelegene Krankenhäuser. Bisher hat die Luftrettungsorganisation insgesamt 12 von 29 Stationen der DRF Luftrettung in Deutschland mit einem EpiShuttle ausgestattet. Die Kosten pro fliegender Intensivbox liegen bei 40 000 Euro. Mit rund 570 Notärzten, 120 Notfallsanitätern, 170 Piloten und 130 Technikern und über 50 Hubschraubern hilft die DRF täglich Menschen in Not.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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