Keine Entscheidung über eingeschränkte Bewegung in Hotspots
5. Januar 2021
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5. Januar 2021
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Baden-Württemberg will erst später entscheiden, ob es wie andere Länder auch in Landkreisen mit hohen Corona-Infektionszahlen den Bewegungsradius beschränkt. «Aktuell planen wir das nicht», sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstagabend nach Beratungen von Bund und Ländern über weitere Corona-Maßnahmen.
Stuttgart/Berlin (dpa) - Baden-Württemberg will erst später entscheiden, ob es wie andere Länder auch in Landkreisen mit hohen Corona-Infektionszahlen den Bewegungsradius beschränkt. «Aktuell planen wir das nicht», sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstagabend nach Beratungen von Bund und Ländern über weitere Corona-Maßnahmen. «Wir müssen erstmal zu belastbaren Werten kommen nächste Woche, um dann zu entscheiden.»
Zuvor hatten sich Bund und Länder darauf verständigt, dass Landkreise ab einer 7-Tage-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern lokale Maßnahmen ergreifen können, um den Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort zu begrenzen. Als Ausnahmen gelten triftige Gründe, zu denen tagestouristische Ausflüge ausdrücklich nicht zählen. Vorbild für die 15-Kilometer-Vorgabe in Hotspots sind entsprechende Regeln in Sachsen.
In Baden-Württemberg wären das nach Zahlen des Landesgesundheitsamts vom Dienstag (16.00 Uhr) der Enzkreis und der Stadtkreis Pforzheim, allerdings liegen beide nur noch knapp über der Marke 200. Der Landkreis Tuttlingen lag knapp darunter. Dagegen bewegte sich die Zahl im Landkreis Calw auf die 200-Grenze zu.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH