Einbruch im Luftverkehr lässt Flughafenanwohner aufatmen
5. Januar 2021
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5. Januar 2021
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Mit dem Corona-Einbruch des Luftverkehrs ist in Hamburg auch die Zahl der Beschwerden über Fluglärm gesunken. So hat sich die Gesamtzahl der Beschwerden im vergangenen Jahr auf gut 75 000 verringert - nach rund 318 000 im Jahr 2019, wie die Umweltbehörde am Dienstag mitteilte.
Hamburg (dpa/lno) - Mit dem Corona-Einbruch des Luftverkehrs ist in Hamburg auch die Zahl der Beschwerden über Fluglärm gesunken. So hat sich die Gesamtzahl der Beschwerden im vergangenen Jahr auf gut 75 000 verringert - nach rund 318 000 im Jahr 2019, wie die Umweltbehörde am Dienstag mitteilte. Zugleich sei die Zahl der Flugbewegungen gegenüber dem Vorjahr um rund 57 Prozent zurückgegangen. Außerdem seien 2020 nur 65 Flüge nach 23.00 Uhr verspätet gewesen, 2019 hingegen noch 678.
Von rund 14 600 namentlichen Beschwerden kamen den Angaben zufolge 5400 aus Hamburg, der Rest aus dem Umland. Von den anonymen Beschwerden seien hingegen 80 Prozent aus der Stadt selbst gekommen - der Rest fast ausschließlich aus Norderstedt.
«Diese Form der Beschwerden wurde und wird vermutlich häufig unter Zuhilfenahme softwaregestützter digitalisierter Automatisierungsprozesse abgesandt», schlussfolgerte die Behörde und stellte zugleich fest: «Obwohl der Luftverkehr 2020 insgesamt deutlich zurückgegangen ist, stellt für manche der Bürgerinnen und Bürger an den Einflugschneisen auch der geringere Luftverkehr noch eine Belastung dar.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH