Dreyer sieht Weichen für neue Arbeitswelt gestellt
2. Januar 2021
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Die Erfahrungen der -Pandemie sind nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer von bleibender Bedeutung für die Gestaltung der künftigen Arbeitswelt. «Wir hatten noch nie eine Zeit, in der wir so agil, so vernetzt und digital gearbeitet haben wie in der -Krise», sagte Dreyer der Deutschen Presse-Agentur.
Mainz (dpa/lrs) - Die Erfahrungen der -Pandemie sind nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer von bleibender Bedeutung für die Gestaltung der künftigen Arbeitswelt. «Wir hatten noch nie eine Zeit, in der wir so agil, so vernetzt und digital gearbeitet haben wie in der -Krise», sagte Dreyer der Deutschen Presse-Agentur. «Das sind Weichen, die jetzt für die Zukunft gestellt werden, diese Erfahrungen müssen wir mitnehmen.»
Zwar könnten noch keine abschließenden Lehren aus der Pandemie gezogen werden, sagte die SPD-Politikerin. «Aber es gibt einige Dinge, die uns dadurch mehr bewusst geworden sind.» Die -Pandemie wirke wie ein Scheinwerfer auf schon länger bestehende Probleme in der Gesellschaft, etwa die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie. «Ein anderes Thema sind niedrige, prekäre Löhne, etwa bei Kassiererinnen und Altenpflegerinnen.»
Flächentarifverträge für Pflegekräfte seien überfällig, damit faire Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen gewährleistet werden könnten. «Und es ist höchste Zeit, dass Soloselbstständige und Künstler eine bessere Absicherung bekommen, damit sie in einer solchen Krise nicht ins Leere fallen.» Die SPD will dafür die bisherige Arbeitslosenversicherung zu einer Arbeitsversicherung mit bezahlbaren Tarifen für Soloselbstständige weiterentwickeln.
«Eine weitere positive Erfahrung ist, dass Solidarität auch in -Zeiten eine ganz wichtige Haltung ist», sagte Dreyer. Die große Mehrheit der Menschen habe sich solidarisch verhalten, und im Frühjahr seien Nachbarschaftshilfen und Initiativen wie Pilze aus dem Boden geschossen. «Das ist lebenswichtig für ein Gemeinwesen.»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH