NRW-Museumsverbände fusionieren

24. Dezember 2020 ©
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Die rund 800 Museen in Nordrhein-Westfalen werden künftig von einem einheitlichen Verband vertreten. Damit werde eine über 90 Jahre alte Struktur mit zwei regionalen Verbänden im Rheinland und in Westfalen abgelöst, teilte die Vorsitzende des Verbandes Rheinischer Museen, Regine Zeller, mit.
Düsseldorf/Lüdenscheid (dpa/lnw) - Die rund 800 Museen in Nordrhein-Westfalen werden künftig von einem einheitlichen Verband vertreten. Damit werde eine über 90 Jahre alte Struktur mit zwei regionalen Verbänden im Rheinland und in Westfalen abgelöst, teilte die Vorsitzende des Verbandes Rheinischer Museen, Regine Zeller, mit.
Viele Museen stünden unter Druck - etwa, weil ihre kommunalen Träger wegen Finanzengpässen unter Haushaltssicherung arbeiteten. Die Probleme der ehrenamtlich betriebenen Museen seien durch die Corona-Pandemie noch einmal deutlich verstärkt worden. «Zukünftig wollen wir jetzt mit einer Stimme sprechen», erklärte Zeller.
Der neue landeseinheitliche Museumsverband NRW sei bereits im Vereinsregister der Stadt Dortmund eingetragen. Dort werde auch die Geschäftsstelle eingerichtet. Vorläufiger Verbandsvorsitzender wird der Lüdenscheider Museumschef Eckhard Trox. Die reguläre Arbeit des neuen Verbandes werde voraussichtlich Mitte 2021 starten.
Verband und Geschäftsstelle sollen vom Land und den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe zunächst für drei Jahre finanziert werden. Eine offizielle Gründungsversammlung mit Neuwahl des Vorstandes ist geplant, sobald die Pandemie eine solche Veranstaltung zulässt.
In NRW gibt es rund 800 Museen und museumsähnliche Einrichtungen - von der kleinen vereinsgetragenen Heimatstube bis zum international tätigen Kunstmuseum.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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